this post was submitted on 21 Apr 2025
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] [email protected] 1 points 6 hours ago

Die Klimakrise war deshalb bis vor kurzem so beängstigend, weil kein Ende der Erwärmung abzusehen war, d.h. man konnte keine Obergrenze ausmachen, bis wohin die Temperatur steigen würde. Also musste man vom Schlimmsten ausgehen, und das war sehr schlimm.

Aufgrund erneuerbarer Energien ist heute abzusehen, dass der Fossile Rohstoffverbrauch bis 2035 um ca. 90% zurückgehen wird. (!) Dementsprechend verlangsamt sich der Klimawandel auf eine Rate, die nicht mehr so ernst genommen wird. Und das geschieht nicht aufgrund von politischem Aktivismus, sondern weil Wind- und Solarenergie heute einfach billiger sind als fossile Rohstoffe, d.h. allein durch die Mechanismen des Marktes.

[–] [email protected] 2 points 7 hours ago

Nun habe ich die eigentliche pdf von ipsos, welche taz.de zu faul war zu verlinken, überflogen. (Hier ist der Link zum Artikel von ipsos, um zur pdf zu kommen muss man ein paar gelogene Sachen angeben (die Mail wird nicht abgefragt)).

In Deutschland ist die Stichprobe rund 1000 Leute (16-74 Jahre). ~~Wie aussagekräftig diese Stichprobengröße jetzt ist, weiß ich auch nicht…~~ Schnelle Suche später; ist laut den Statistiker ausssagekrätig.

Die eigentliche Frage, um die es hier geht, war (ich konnte sie nur auf Englisch finden):

Q: If individuals like me do not act now to combat climate change, we will be failing future generations.

Und ehrlich? Das würde echt auf meine Stimmung an kommen, was ich da antworte… Das richt zu sehr nach dem klassischen Trick, die Schuld von Klimawandel auf das Individium zu schieben, obwohl wir alle mehr oder weniger machtlos in Systemen gefangen sind und die Regierung lieber Däumchen dreht, statt irgendetwas wirklich zu ändern und alle Firmen so viel Treibhaus produzieren lassen, wie sie wollen. Freier Markt undso bis der Markt in Flammen steht.

Viel beunruhingender finde ich die folgenden Ergebnisse:

To what extent do you agree or disagree with the following? [COUNTRY] should do more in the fight against climate change

Wirklich? Deutschland soll nicht mehr gegen den Klimawandel unternehmen?
Ich hab'ne tolle Idee, damit wir der Fossilbrennstoffindustrie noch so richtig in den Arsch kriechen, warum machen wir nicht besser eine Gasheizung für Neubauten verflichtend, wer brauch schon so'ne blöde Wärmepumpe, Richtgeschwindigkeit auf den Autobahnen muss natürlich 200 kmh sein und Windräder gehören verboten, die verschandeln die Landschaft, da sollte man doch besser Fracking betreiben.

[–] [email protected] 19 points 22 hours ago (2 children)

Ich verzichte aufs Auto, nutze Öffis, esse zu 80% vegetarisch und fliege nicht in den Urlaub. Jetzt sind erstmal die anderen dran, ich schränke mich nicht noch weiter ein, bevor die anderen nachgezogen sind.

[–] [email protected] 1 points 5 hours ago

Eyo, ich binnauch Arm! B)

[–] [email protected] 6 points 19 hours ago

Völlig verständlich, damit machst du sehr viel mehr als der Durchschnittsdeutsche (inkl. mir selbst)

[–] [email protected] 3 points 15 hours ago

Genau aus dem Grund muss das Thema vor allem in den Schulen vorangetrieben werden. Es gab da mal einen schönen Bericht über Mülltrennung. Die hatten das jahrelang über Flyer usw probiert, ohne großen Erfolg. Dann hatten die ein großes Schulprojekt und die Kinder haben den Eltern auf die Finger geschaut und schon lief es besser.

Kinder sind da die besseren Zielpersonen, wenn man Veränderung will!

[–] [email protected] 30 points 1 day ago (4 children)

Richtig so, Klimaschutz ist nämlich Aufgabe der Politik. Dass das Aufgabe des einzelnen sei, ist eine Kampagne, die letztlich auf BP (oder war es Shell?) zurückzuführen ist.

Klimaschutz is das einzige, wo irgendwie die Bürger meinen, es selbst in die Hand nehmen zu müssen. Man überlege sich nur mal, wenn man dies anwendet auf andere Problembereiche.

Sollten wir alle die Ärmel hochkrempeln und 2-3 Haushaltshilfen einstellen um die Wirtschaft anzukurbeln?

Sollte jeder sich fragen ob er persönlich in die Ukraine reist um dort gegen putin zu kämpfen?

Etc.

Völlig lächerlich, das sind politische Aufgaben, die von der Politik zu verantworten sind.

Nur beim Klimaschutz wird die Verantwortung auf den einzelnen abgewälzt. Das macht keinen Sinn, und deprimiert nur!

[–] [email protected] 2 points 1 day ago

Richtig so, Klimaschutz ist nämlich Aufgabe der Politik.

Jo, aber solange diese nichts bzw. nicht genug tut, muss man halt selbst zusehen, was man tun kann.

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[–] [email protected] 84 points 1 day ago (9 children)

Manche Personen verursachen mehr Klima Schäden an einem Tag als ich in mehreren Jahren, da fällt es durchaus schwer sich noch weiter einzuschränken.

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[–] [email protected] 64 points 1 day ago (4 children)

Wenn der Staat versagt. Menschen ließen sich motivieren, wenn sie das Gefühl haben, dass wirklich alle an einem Strang ziehen. Wenn für Industrie und Wirtscht tausende Ausnahmen gemacht werden, der öffentlich Verkehrssektor nicht ausgebaut wird usw, dann aber erwartet wird, dass der einzelne seine Lebensweise ändert, wird es nicht funktionieren. Dann fühlt man sich verarscht und fliegt halt weiter mit dem Billigfliegerin den "Traumurlaub". Schon traurig, dass die Verantwortlichen es wider besseren Wissens versammeln.

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[–] [email protected] 60 points 1 day ago (8 children)

Ehrlich, ich glaube nicht dass es hauptsächlich Misinfo ist. Die entscheidenden Änderungen die das Klima retten könnten müssen von der Politik/den Reichen gemacht werden, und zwar leider von praktisch allen Ländern der Erde.

Dass ich meinen Müll in verschiedene Plastiktypen aufteilen, die am Ende wohl eh einfach verbrannt werden, macht insgesamt sehr wenig aus.

Vielleicht lieg ich falsch damit, und ja, irgendwie muss man ja anfangen, aber die kleinen Bürger sind schon seit Jahrzehnten "persönlich verantwortlich" und was hats gebracht?

[–] [email protected] 45 points 1 day ago

die kleinen Bürger sind schon seit Jahrzehnten "persönlich verantwortlich"

Das ist halt die Kernthese des Neo-Liberalismus: Geht es dir scheiße, bist du selbst drann schuld. Das es Aufgaben gibt, die wir kollektiv angehen müssen versteht diese Denkweise nicht.

[–] [email protected] 22 points 1 day ago (1 children)

Dass ich meinen Müll in verschiedene Plastiktypen aufteilen, die am Ende wohl eh einfach verbrannt werden, macht insgesamt sehr wenig aus.

Ich stimme dir insgesamt zu, dieser Abschnitt ist aber so ein Fall von Thema verfehlt. Mülltrennung hat insgesamt relativ wenig mit Klimaschutz zu tun. Die Motivation dafür ist eher Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Aber der Punkt worauf ich hinaus will ist eigentlich, dass dein Beitrag an dieser Stelle Umweltschutz und Klimaschutz gleichsetzt, obwohl Klimaschutz nur ein Teilbereich des Umweltschutzes ist. Zwar ist dieser Teilbereich in der letzten Zeit (zurecht) im Fokus, aber Umweltschutz ist noch deutlich mehr und unter anderem unsere moderne Abfallwirtschaft (so verbesserungswürdig sie immer noch ist), ist eine große Errungenschaft der Umweltbewegung der 70/80er Jahre, die ganz unabhängig vom Klimaschutz erhaltenswert ist, ebenso wie z.B. Kläranlagen und andere Umweltschutzmaßnahmen, die nur bedingt was mit Klimaschutz zu tun haben.

Ich beobachte seit längerem, dass die breite Bevölkerung das zum Teil nicht mehr differenziert und Umweltschutz mit Klimaschutz gleichsetzt und Maßnahmen zum Umweltschutz einseitig nach ihrer Klimabilanz zu bewerten versucht, was ich für eine Fehleinschätzung halte, die fatal sein kann.

Was ich seit kurzem auch beobachte, ist ein Begriffswandel des Begriffs Klimaschutz selbst. Waren damit ursprünglich "Maßnahmen zum Schutz des Klimas" gemeint, wird es mittlerweile auch verwendet um "Maßnahmen zum Schutz von Menschen (und ihrer Besitztümer) vor dem Klima" (bzw. dessen Auswirkungen in Form von Extremwetterereignissen) damit zu meinen, was gewissermaßen eine Art Resignation im Bezug auf erstere Bedeutung beinhaltet.

Sorry für den Rant, das wollte ich wohl mal loswerden, und dein Kommentar war jetzt irgendwie Stein des Anstoßes. Als jemand, der gut 20 Jahre versucht hat, die Veränderung zu sein, die ich in der Welt sehen wollte, gebe ich dir allerdings vollkommen recht, dass die individuellen Gestaltungsspielräume der breiten Masse zum Klimaschutz sehr begrenzt sind. Wir können uns als Konsumenten nur in so weit für klimafreundliche Optionen entscheiden, wie sie vom Markt angeboten werden, und wie wir die Klimafolgen überhaupt durchschauen können. Unternehmen formen unsere Umwelt, bieten von sich aus diese Dinge nicht an und erschweren uns durch Greenwashing-Marketing immer mehr entsprechende Entscheidungen im Kleinen zu fällen. Stattdessen versucht man uns ein grünes Gewissen zu verkaufen, ohne echten Effekt.

Die Lösungen müssen auf gesellschaftlicher Ebene passieren, wo wir politisch die Spielregeln anpassen, um jenen Unternehmen, die das möchten, klimafreundlicheres Verhalten zu ermöglichen ohne dadurch Wettbewerbsnachteile zu erhalten, und die anderen schlicht dazu zu zwingen das ebenfalls zu tun und unsere menschengemachte Welt so zu formen, dass die breite Masse bequem klimafreundliche Optionen nutzt, ohne sich darüber überhaupt Gedanken machen zu müssen.

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[–] [email protected] 7 points 1 day ago (2 children)

Die meisten Leute verstehen ja nicht Mal die Ursachen der meisten und größten Umweltschäden.

Es sind in der Regel nicht Normalbürger die Regenwälder abholzen, Kohle verbrennen und täglich fliegen. Das sind Konzerne. Die Ausrede ala Markttheorie nach Nachfrage und Angebot zieht nicht. Es sind die Konzerne und ihre Eigentümer, die herrschenden Klasse, die an den Schäden Schuld tragen.

Gutes Beispiel um das zu verschaulichen ist es das Problem durch die Sicht anderer Wirtschaftssysteme als den Kapitalismus und Marktwirtschaft zu betrachten. In der Planwirtschaft kann beispielweise der Staat direkt jegliche Schäden und Abfälle durch direktes eingreifen verhindern oder mindern, wenn er dies denn will. Völlig unabhängig von den Bürgern / Konsumenten.

Als zweites Argument, macht der eigene Konsum auch keinen Unterschied. Ich fahre kein Auto, es gibt X Produkte oder Marken welche ich nie kaufe. Dennoch werden die weiter existieren und ihre Produkte werden weiter hergestellt und wenn's sein muss direkt für die Müllhalde. Die Kollektivschuld zieht beim Klimawandel nicht, denn es kann kein kollektives Verhalten in unseren sozioökonomischen System geben ohne dass der Staat dies schafft und fördert.

[–] [email protected] 3 points 21 hours ago* (last edited 16 hours ago) (1 children)

Es sind [...] nicht Normalbürger die Regenwälder abholzen, Kohle verbrennen und täglich fliegen.

Doch! Normalbürger finanzieren diese Konzerne. Mit jedem Tierprodukt, das du an der Supermarktkasse bezahlst, gibst du Geld in das System, das den Regenwald für Futtermittel zerstört. Wenn du deinen Stromanbieter nicht aktiv wechselst gibst du Geld in ein System, das Kohle verbrennt. Und ständig fliegen tun Mitarbeitende der Konzerne, deren Produkte du kaufst.
Ich auch. Wir können nicht komplett raus aus diesen Abhängigkeiten, weil wir Teil der globalen Selbstmordmaschine sind. Aber wir können schon Entscheidungen treffen, die unseren Einfluss erhöhen oder verringern. Also übernimm Verantwortung für dein Leben, mach dich schlau und handele nach deinen Möglichkeiten.

[–] [email protected] 1 points 12 hours ago (1 children)

Unser Einfluss ist verschwindend gering. Eine einzelne Person kann den Kapitalismus nicht abschaffen, auch nicht eine Gruppe mit ein paar hundert Mitgliedern. Dafür braucht es große Unruhen.

[–] [email protected] 1 points 12 hours ago* (last edited 10 hours ago) (1 children)

Wir vernichten unsere Lebensgrundlage. Es müssen sich auf allen Ebenen tausende Dinge ändern, so schnell wie möglich.
Manche Dinge sind SCHWER umzusetzen, Agrarwende oder Verkehrswende zum Beispiel. Da braucht es entschlossene Entscheidungstragende mit viel Durchhaltevermögen, Geld und Planung.
Andere Dinge sind EINFACH umzusetzen, Kichererbsen im Supermarkt kaufen zum Beispiel. Wenn jeder von euch das einfach mal machen würde, statt mir seit Jahren zu erklären wie wenig das nützt und wie irrelevant jeder einzelne von euch ist, dann wären wir schon einen Schritt weiter. Und wenn dann 1 Milliarde Menschen mitmachen, weil wir ja eigentlich gar nicht kollabieren wollen, dann ändert sich sehr viel und die Agrarwende wird von unten kräftig angeschoben. Ganz ohne große Unruhen.
Was ist denn dein Gegenvorschlag?

[–] [email protected] 2 points 10 hours ago

Mein Gegenvorschlag ist politisches Handeln, welches kein wie von dir genanntes Durchhaltevermögen braucht. Direktes Handeln ohne sich mit Gerichten rumzuschlagen.

Schau dir beispielsweise China an. Ja die tun nicht viel für die Umwelt, könnten es aber. Wenn da ein Unternehmer oder Milliardär aus der Reihe tanzt, verschwindet er für immer. Wenn der Staat an einen Konzern einen Befehl gibt, wird dieser umgesetzt oder es landen Leute im Knast. Genau das muss man auf die Umweltpolitik anwenden. Wir bekämpfen Menschen, die eines der schlimmsten Verbrechen gegen die Menschheit begehen. Da ist nichts mit Liberalismus und Eigentumsrechten.

[–] [email protected] 8 points 1 day ago (2 children)

Und ich versteh nicht, warum es eins von beiden sein muss. Warum kann ich nicht vegan leben, andere Leute auch dazu aufrufen (immerhin schon 11% Vegetarisch/Vegan in DE), während wir Druck auf die (internationale) Politik machen oder die am besten von sich aus Druck auf die Industrie macht?

[–] [email protected] 1 points 12 hours ago

Du kannst vegan leben wie du willst und dich gut fühlen. Die Wahrheit ist aber, dass ein riesiger Großteil der Umweltzerstörung stattfindet egal ob die vegan lebst oder nicht. Ob du Auto fährst oder nicht, ob du deine eigene Solaranlage hast oder nicht.

Politischer Druck ist da der einzig wirksame Druck.

[–] [email protected] 7 points 22 hours ago (1 children)

während wir Druck auf die (internationale) Politik machen

Das Problem ist ja das passiert nicht. Genau das ist ja auch mein Problem. Ich fahre kein Auto, ich verwende so gut wie alles bis es sich physisch auflöst, ich pflanze selber Gemüse und bienen-freundliche Gewächse an und dann lese ich das ich keine Hunde/Katzen mehr haben soll während Milliardäre aus Spaß ins All fliegen? Pardon aber ich sehe da eine ziemliche Unvergleichlichverteilung der Verantwortung.

Wann kommen wir endlich zu dem Part wo wir die oberen 1% zur Verantwortung ziehen?

[–] [email protected] 3 points 17 hours ago* (last edited 17 hours ago) (1 children)

Ich hab nur gesagt, dass wir beides machen müssen. Du hast das nochmal wiederholt. Also lass uns die Zeit der Milliardärys beenden. Ich meine damit nicht, dass die sterben müssen, aber niemand braucht mehr als 10.000.000, um glücklich zu sein. Wir sind jetzt schon zwei, das ist immerhin ein Anfang :)

[–] [email protected] 2 points 17 hours ago

(Fängt an, Ton Steine Scherben-Lieder zu singen: In dem Land, in dem wir wohn', sind aber n paar Million'n. Wenn wir uns erstmal einig sind, weht glaub ich n ganz and'rer Wind.)

[–] [email protected] 51 points 1 day ago (10 children)

Joa, ich meine saurer Regen in den 70/80ern, Ozonloch in den 80/90ern und umgekippte Gewässer in den 60ern haben sich halt auch nicht durch individuellen Verzicht lösen lassen. Die Lösungen wurden herbeireguliert von Vadder Staat.

Seit den 90ern haben aber Industrie und deren Besitzer sehr erfolgreich gegen den Staat und Regulierungen Stimmung gemacht, deshalb hält das heute keiner mehr für den Weg aus der Krise und macht einen auf "persönliche Pflicht".

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[–] [email protected] 14 points 1 day ago

Das reichste 1 % der Weltbevölkerung produziert 50-mal mehr Treibhausgase als die 4 Milliarden Menschen der unteren 50 %, wie eine neue Studie in 168 Ländern zeigt.

Aber(!) wenn die reichsten 20 % der Verbraucher der Welt ihre Konsumgewohnheiten ändern würden, könnten sie ihre Umweltbelastung um 25 bis 53 % reduzieren.”

Peer reviewte Studie dazu: ”Keeping the global consumption within the planetary boundaries by Peipei Tian et al”. https://www.nature.com/articles/s41586-024-08154-w

"(..)Die Studie zeigt auch, dass veränderte Konsummuster allein im Lebensmittel- und Dienstleistungssektor dazu beitragen könnten, kritische planetare Grenzen wieder in sichere Grenzen zu bringen. Und erst letzten Monat war Hubacek Mitautor eines Papiers, in dem beschrieben wird, wie der Viehzuchtsektor auf gefährliche Weise mehrere der planetaren Grenzen überschreitet (..)"

550 €/Monat in Deutschland fällt dabei unter reichste 15,2 % global

https://www.givingwhatwecan.org/how-rich-am-i?income=10800&countryCode=DEU&numAdults=1&numChildren=0

Selbst ein persönlicher Anteil von 20% wäre im Vergleich bei Betrachtung der Gesamtemissiomen halt immernoch mehr als der gesamte PKW Sektor um den ja so viel geredet wird.. Deshalb ist es ja objektiv so entscheidend dass alle sich der Realität stellen und ihren Konsum überdenken, sei es das Auto, die Tierprodukte oder der Überkonsum. Das zeigen auf die da oben mag absolut berechtigt sein, aber das löst die eigene Verantwortung nicht (whataboutism)

[–] [email protected] 28 points 1 day ago (2 children)

Wenn man schon selber denkt man "sei nicht in der Pflicht", dann sollte man wenigstens die Parteien wählen die sich dem Problem annehmen.

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