Berlin

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founded 4 months ago
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geteilt von: https://feddit.org/post/4676847

Es ist ein Haus in knallroter Farbe, dreistöckig und fast ohne Fenster, direkt am Bahnhof Grimma. Vor der Tür liegt Bauschutt, drinnen wurden Wände neu verputzt.

Mitverantwortlich für die Arbeiten sollen Kurt Hättasch und Kevin Richter sein – zwei der acht vor einer Woche in Sachsen festgenommenen Rechtsextremen, denen die Bundesanwaltschaft die Bildung einer Terrorgruppe namens „Sächsische Separatisten (SS)“ vorwirft. Ihr Plan für das Haus: die Schaffung eines neuen Szenetreffs.

Wie fragt man sowas eigentlich gegenüber von Behörden, damit man das Geld bekommt? Man kann ja nicht „Rechter Szenetreff“ in den Antrag schreiben.

Am Tag der Festnahmen rückte deshalb die Polizei auch am „Roten Haus“ an.

Klingt wie ein Sozialistisches Wohnprojekt, kein Wunder das es da eine Razzia gibt

Nun wird bekannt, dass es einen prominenten Finanzier der Immobilie gab: den früheren Berliner CDU-Senator Peter Kurth.

Der hat übrigens Maximilian Krah, Kubitschek und Martin Sellner 2023 in seine Wohnung eingeladen

Kurth bereit 2016 schon die AfD und spendete auch 450€ an die Partei

2019 flossen unter ihn bereits einmal 120.000 an ein Hausprojekt der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich (scheiß Entwicklungshilfe)

Mit Hilfe von Kurth wurde mutmaßlich auch ein IB-Zentrum in Chemnitz mit 70.000€ finanziert. Der Leiter der IB-Chemnitz nahm ebenfalls an dem Treffen in Kurths Wohnung teil.

https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kurth_(Politiker)#Verbindungen_mit_der_Neuen_Rechten

Laut Spiegel soll er dafür im Januar dieses Jahres 100.000 Euro an Kevin Richter überwiesen haben. Dieser habe zuvor mit Hättasch und dem Leipziger Martin K. im Oktober 2023 das Haus gekauft.

Nach taz-Informationen lebte der festgenommene Kevin Richter eine Zeit lang in Berlin und war dort in der Schülerverbindung Iuvenis Gothia aktiv. Kurth wiederum ist Mitglied des Altherrenverbands der ultrarechten Burschenschaft Gothia und war dort bis Jahresbeginn auch länger Teil des Vorstands.

Die Burschenschaft Gothia kaufte übrigens im Februar 2024 eine Villa nahe Halle für 545.000€

Woher das Geld kam, ist unklar. Man weiß allerdings, dass Kurth einer der Mieterinnen des Hausprojekts, dass zur Villa gehört, kurz nach dem Kauf der Villa 50.000€ überwiesen haben

https://antifa-info.net/2024/10/14/neue-ib-immobilie/

Der Typ steckt außerdem in Dutzenden Vereinen und Unternehmen. Lest dazu einfach den Antifa-Info Artikel

Der taz bestätigte Kurth, dass er die 100.000 Euro als Darlehen an Richter überwiesen habe. Diesen kenne er „seit einiger Zeit“, über die Iuvenis Gothia. Die anderen beiden Männer seien ihm nicht näher bekannt.

Ich überweise auch immer Hunderttausende Euro an Fremde

Ihm sei gesagt worden, dass es bei dem Haus um die „Schaffung von Wohnraum“ gehe und um „kommunalpolitisches Engagement“. Weitere Aktivitäten seien „nie ein Thema“ gewesen.

Natürlich. Und zufällig ist es schon mindestens drei mal vorgekommen, dass dabei Rechtsextreme finanziert wurden, mit denen du dich privat getroffen hast.

Von den „Sächsischen Separatisten“ habe er erst aus den Medien erfahren, sagt Kurth. Terroristisches Gedankengut habe er bei Richter und dessen zwei Bekannten zuvor nicht wahrgenommen. „Ansonsten hätte es den Hauserwerb auch nicht gegeben.“ Was zu der Gruppe bekannt sei, finde er „abstoßend“.

(x) Doubt

Kurth, von 1999 bis 2001 Finanzsenator in Berlin und 2009 erfolgloser CDU-Kandidat für die Kölner Oberbürgermeisterwahl, fiel indes schon zuletzt mit Kontakten zu AfD-Funktionären und Rechtsextremen wie Martin Sellner auf, die er auch in seiner Wohnung empfangen haben soll.

Bereits 2019 soll er zudem 120.000 Euro für ein Hausprojekt der rechtsextremen Identitären in Linz gezahlt haben. Später soll er den Kauf eines Hausprojekts der Identitären in Chemnitz finanziell unterstützt haben.

Die CDU hat Kurth inzwischen verlassen.

Schon am Wochenende hatte die taz berichtet, dass die festgenommenen Terrorverdächtigen der „Sächsischen Separatisten“ auch einen Treffort am Grimmaer Bahnhof aufbauten. Die Stadt wollte sich auf taz-Nachfrage dazu nicht äußern und verwies auf die Ermittlungsbehörden.

Bereits kurz nach den Festnahmen hatte der Rechtsextremist Götz Kubitschek, einst Kopf des Instituts für Staatspolitik, beklagt, dass mit dem Polizeigroßeinsatz gegen die Festgenommenen in Grimma „ein rechtes Hausprojekt beendet worden“ sei.

Das tut mir jetzt aber leid.

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Martina Renner forderte nach Bekanntwerden der Kurth-Spende, dass die „rechtsextreme Berliner Burschenschaft Gothia und ihre zentralen Akteure Thema der Sicherheitsbehörden des Bundes werden müssen“.

Dies gelte „explizit auch in Richtung Finanzermittlungen“, so Renner zur taz.

Ich denke wir überschreiten hier die Grenze des im Zuge des Menschenrechts möglichen. Polizisten und Razzien sind eine Sache, aber doch nicht das Finanzamt. Das geht zu weit.

Die acht Festgenommenen, 21 bis 25 Jahre alt, sollen sich laut Bundesanwaltschaft mit paramilitärischen Übungen und Schießtrainings auf einen „Tag X“ vorbereitet haben, einen Umsturz. Sollte dieser eintreten, seien auch „ethnische Säuberungen“ mit Waffengewalt vorgesehen gewesen. Unter den Festgenommenen sind mit Kurt Hättasch, Kevin Richter und Hans-Georg Pförtsch auch drei AfD-Lokalfunktionäre. Hättasch besaß als Jäger auch eine Schusswaffe und seine Familie ein Waldgrundstück, bei dem die Ermittler vermuten, dass auch dort Trainings der Gruppe stattgefunden haben. Bei seiner Festnahme soll Hättasch mit einer Waffe aufgetaucht sein, worauf Schüsse fielen. Der 25-Jährige wurde am Kiefer verletzt.

Zu den Festgenommen gehören auch die Brüder Jörg und Jörn S. aus Brandis, deren Vater in den 1980er Jahren bereits in der militanten Neonazi-Szene in Österreich aktiv war. Jörg S. gilt der Bundesanwaltschaft als Anführer der Gruppe. Er wurde im polnischen Zgorzelec, direkt neben Görlitz, festgenommen. Sein Anwalt sagte der taz, mit einer Entscheidung über eine Auslieferung nach Deutschland sei erst in ein paar Wochen zu rechnen.

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Linken-Politiker Niklas Schenker setzt sich für die Rechte von Mietern ein. Er glaubt zu wissen, wie sich die Wohnungsnot lösen lässt. Ein Interview.

https://archive.ph/Jumyn

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[…]

Außerdem muss die Stiftung der Baufirma mehr als 226.000 Euro Werklohn plus Zinsen nachzahlen, entschied das Gericht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

[…]

Am Berliner Landgericht läuft noch eine weitere Klage: Die Stiftung streitet sich seit Jahren gerichtlich mit ehemaligen Spezialtiefbauern, die für das Ausheben der Baugrube zuständig gewesen waren. Die Stiftung hatte ihnen gekündigt. Die Spezialtiefbauer fordern fast zehn Millionen Euro an nicht gezahltem Werklohn. Im Gegenzug fordert die Stiftung auch hier von den Unternehmern Schadensersatz wegen Mehrkosten von fast 15 Millionen Euro.

Das Pergamonmuseum wird seit 2013 saniert und war jahrelang teilweise geschlossen – seit einem Jahr ist es ganz zu. Vollständig öffnen soll es frühestens erst wieder 2037. Womöglich dauert es jedoch bis 2043. Eine SPIEGEL-Recherche hatte im August das jahrelange Missmanagement bei der Sanierung des wohl wichtigsten deutschen Museums offen gelegt.

[…]

Im Jahr 2000 hatten die Verantwortlichen versprochen, die Sanierung werde fünf Jahre dauern und 500 Millionen Mark kosten. Die jüngste Kostenschätzung liegt inzwischen bei 1,5 Milliarden Euro. Das Budget für den ersten Bauabschnitt des Museums ist jedoch erneut fast erschöpft, im September vergangenen Jahres teilten die Verantwortlichen intern mit: »Das Risiko für einen weiteren Nachtrag ist hoch«.

Zu den Sanierungskosten kommen außerdem noch mindestens 121 Millionen Euro, unter anderem für die Restaurierung von Kunstwerken und die Ausstellungsgestaltung. Auch hier rechnen die Verantwortlichen noch mit steigenden Kosten.

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Die Reinigungsstreife in der U8 ist für die BVG ein Erfolg. Doch für Sozialarbeiter verlagert das Projekt die Probleme nur – mitunter an unerwartete Orte.

https://archive.ph/cJABq

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Die Berliner Umweltkarte knackt die 100-Euro-Marke, eine Fahrt nach Potsdam kostet bald fast fünf Euro. Das ist die neue Preisliste für BVG und S-Bahn.

https://archive.ph/6zlHS

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Anwohnerinnen und Anwohner haben sich zusammengeschlossen, um die Verlängerung der U-Bahnlinie 3 von Krumme Lanke bis Mexikoplatz zu stoppen. „Rettet den Mexikoplatz“ heißt die neu gegründete Bürgerinitiative. Auf ihrer Website ist von „ökonomischen Wahnsinn“, „Horrorbaustelle“ und „ökologischem Raubbau“ zu lesen. Von der Bezirkspolitik wird der Lückenschluss bis zum S-Bahnhof Mexikoplatz parteiübergreifend über Jahrzehnte gefordert. Doch jetzt gibt es Gegenwind.

Die Aktiven halten die U3-Verlängerung für zu teuer, ineffizient, umwelt- und klimaschädlich sowie wenig nützlich. „Das Bauvorhaben ‚U-Bhf. Mexikoplatz‘ ist eine städtebauliche Bankrotterklärung“, heißt es auf der Website, der denkmalgeschützte Platz habe „massive Beeinträchtigungen“ zu erwarten.

Das kurzfristige Ziel der Initiative: Bis zum 15. November sollen möglichst viele Einwendungen gegen das Bauprojekt gesammelt werden. In den vergangenen Wochen lag der Bebauungsplan zum U-Bahnbau öffentlich aus; Mitte November endet die Frist zur Stellungnahme. Zur Website der Anwohnergruppe geht es hier: rettet-den-mexikoplatz.de.

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Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB, spricht mit Fahrgästen über den neuen Tunnel im Zentrum, Schreiadler und einen SEV der Superlative. …

https://archive.ph/PrYgy

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Hallo liebe Berliner Lemminge, meine Schwiegermutter hat bei der BVG-Kontrolle in der U-Bahn ein "erhöhtes Beförderungsentgelt" aufgebrummt bekommen, obwohl sie ein gültiges 29€-Ticket hat. Sie hatte aber wohl keine Internetverbindung und das Ticket ließ sich in der BVG-App nicht öffnen.

In den BVG-FAQ heißt es dazu nur:

Für die Ticket-Anzeige ist eine gute Internetverbindung notwendig. Wird die Verbindung unterbrochen oder ist sie instabil, kann das BVG-Handyticket nicht geladen werden. Stelle bitte sicher, dass du eine gute Internetverbindung hast, und aktualisiere ggf. die Anzeige mit einem Wisch von oben nach unten manuell. Dann erfolgt eine Synchronisation zwischen App und Server: Das BVG-Handyticket wird geladen.

Aber es steht nichts zu den Folgen, wenn es mit der Verbindung eben nicht klappt.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Situation oder kann mir Tipps geben, wie man vorgehen sollte? Sie kann natürlich einfach das Ticket vorzeigen und die 7 € bezahlen, aber ich finde auch das nicht gerechtfertigt. Wenn man dieses Ticket nicht herunterladen kann und dann aus Gründen die Internetverbindung hakt, sollte man doch dafür nicht haften müssen.

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