kellerlanplayer

joined 1 year ago
[–] [email protected] 15 points 7 months ago (1 children)

Wenn man den Militärhaushalt an das BIP koppelt, erhöht ein steigender BIP keinen Spielraum in anderen Bereichen.

Ich hasse es, dass Journalisten offenbar zu dumm sind, vernünftige Nachfragen zu stellen.

[–] [email protected] 15 points 7 months ago (5 children)

Du wirst lachen, aber er gibt Flirt-Tipps :D

[–] [email protected] 1 points 7 months ago (8 children)

weil alle mit Initiative schon lange weg sind.

Hast dir die Frage doch selbst beantwortet. Übrig bleiben halt die, die nichts auf die Kette bekommen. Warum sollten sie einen Umzug auf die Reihe bekommen?

[–] [email protected] 9 points 7 months ago

Er hat bisher nur gesagt, die Ukraine darf nicht verlieren.

Denke Scholz steht hinter der Taktik, Ukraine zum Durchhalten zu unterstützen und die Russen "ausbluten" zu lassen. Leider halt auf dem Rücken des Ukrainischen Volkes.

[–] [email protected] 31 points 7 months ago (5 children)

Man hätte den Taurus schon alleine schicken sollen, um die Spionage zu bestrafen. Und gleich 2.000 neue bestellen.

[–] [email protected] 7 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (4 children)

Ich schränke mich gerne ein (tu ich eh), wenn ich sehe, dass die Eliten auch mehr dazu beitragen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ich hab im Kopf, dass eine einmalige Vermögensabgabe rund 300 Mrd. Euro in die Kasse spülen könnten. Das wäre doch ein guter Investitionsgrundstock für Bahn, Schule, Brückensanierung, Stromsinfrastruktur und Militär.

[–] [email protected] 5 points 8 months ago

Darüber hinaus ist die Krimbrücke ja noch in der Ukraine :coolface:

[–] [email protected] 2 points 8 months ago

Der ist ja auch ein kluges trojanisches Pferd.

[–] [email protected] 71 points 9 months ago (2 children)

IHR SOLLT DEN BAUERN DEN UMWELTSCHUTZ BEZAHLEN UND NICHT DEN REINEN FLÄCHENBESITZ. Das ist doch nicht zu schwer zu verstehen. Meine Fresse.

[–] [email protected] 9 points 9 months ago (8 children)

Wir schicken Abfangschiffe hin, um Rakten abzufangen, die von Terroristen kommen. Das ist mehr als nur legitim.

Mal wieder bezeichnend, dass die Terrorakte dich nicht jucken. Wer gegen den Genozid ist, muss auch gegen die Terrorangriffe auf den Westen sein. Alles andere kann man halt nicht ernst nehmen.

[–] [email protected] 13 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (10 children)

Du willst also, dass die unsere Handelsschiffe angreifen können, nur damit deine Definition von Pazifismus-Gewissen beruhigt ist?

Außerdem finde ich unser vorgehen sehr behutsam:

Nach den derzeitigen Planungen wollen die EU-Staaten europäische Kriegsschiffe und luftgestützte Frühwarnsysteme zum Schutz von Frachtschiffen in die Region entsenden. Eine Beteiligung an den US-Angriffen gegen Huthi-Stellungen in Jemen ist jedoch nicht geplant.

 

Die Regierung möchte zwei klimaschädliche Subventionen in der Landwirtschaft abschaffen und das Land soll lahmgelegt werden. Es klingt absurd, dass wegen des Wegfalls von durchschnittlich 2.883 Euro Dieselsubventionen die Lage so eskaliert wird.

Doch die Existenzangst ist groß und mit Angst ist es schwer rational zu bleiben. Denn die Existenzangst ist berechtigt.

1960 gab es noch 1,5 Millionen Höfe mit landwirtschaftlicher Erzeugung. 2019 waren es nur noch 266.500.

Vor allem kleinere Betriebe haben es schwer. Durchschnittlich ist jeder Betrieb heute 62 Hektar groß. 1960 waren es noch 8,7 Hektar.

Fünf Prozent der größten Höfe besitzen mehr als 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche.

Die Entwicklung ist politisch forciert. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU wurde gegründet, weil sich Europa nicht selbst mit Lebensmitteln versorgen konnte und auf Importe angewiesen war. Anfangs hat man auf bestimmte Erzeugnisse Preisgarantien gegeben, damit sich der heimische Anbau lohnt und man nicht international konkurrieren musste.

In den 1990er Jahren liberalisierte man die GAP und es gab nur noch Flächensubventionen. Das heißt, dass für jeden Hektar, den ein Betrieb an landwirtschaftlicher Fläche besitzt, bekommt er eine Subvention im Jahr. 2023 waren das circa 156 €/ha. Diese Prämie wird unabhängig davon ausgezahlt, was oder wie man produziert. Das bevorteilt natürlich größere Betriebe, da sie sowieso schon durch einen besser ausgelasteten Maschinenpark bessere Skalierungseffekte besitzen.

Seit der GAP-Reform 2013 gibt es noch geringfügig Geld für Umweltdienstleistungen. Zum Beispiel für Flächenstilllegungen, Wiedervernässung oder ein kleiner Bonus für Jungbauern*. Dieser Topf ist nach massiven Protest auf 23,2 % der Gesamtsubventionen gestiegen. Sinnvoller wären kurzfristig 30 %, langfristig 70 %.

Neben der Forderung lieber Umwelt-, Artenschutz und Tierwohl zu belohnen, anstatt reinen Flächenbesitz, hat die „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V.“ (AbL) noch weitere sinnvolle Forderungen an die Politik gestellt.

So fordern sie eine Tierwohlabgabe auf „Billigfleisch“, mit dieser soll der Umbau für höhere Tierwohlstandards finanziert werden.

Eine weitere interessante Idee ist, die Grunderwerbssteuer für Landkauf dynamisch zu gestalten. Landwirtschaftsbetriebe mit überdurchschnittlichem Landbesitz sollen bei Landerwerb höhere Steuern zahlen als Kleinbetriebe.

Was aus meiner Sicht auch noch wichtig ist, ist das bei Handelsabkommen der Schutz des heimischen Marktes bedacht wird und wir die Landwirtschaft zum Beispiel nicht dafür opfern, dass wir irgendwo auf der Welt mehr Autos hinexportieren können. So muss der meist gute EU-Standard auf einmal mit zum Beispiel südamerikanischen Soja konkurrieren, der weniger Auflagen besitzt. Auswüchse wie die sogenannten „Chlor-Hühner“ konnten nur durch massiven Protest verhindert werden.

Umweltschädliche Subventionen wie die Dieselsubvention gehören abgeschafft. Dies aber zu tun, ohne die GAP-Zahlungen zu reformieren, war eine dumme Idee der Bundesregierung. Notfalls hätte man die Diesel-Subventionen für Betriebe unter 100 Hektar oder bis zu einem gewissen Umsatz beibehalten können, wenn man die Agrarreformen nicht schnell genug hinbekommen hätte.

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