this post was submitted on 13 Oct 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 4 months ago
MODERATORS
 

Mehr Raum für Radfahrer, Fußgänger und Grün – das wünschen sich viele Menschen. Gerade in Städten mit wenig Platz, lässt sich das aber oft nicht besonders gut umsetzen. Ein Konzept aus Barcelona, das Durchgangsverkehr in Wohnvierteln reduziert, soll aber genau das bringen. Sogenannte Superblocks sollen für mehr Lebensqualität auf Straßen sorgen. Im Leipziger Osten gibt es dafür seit rund 1,5 Jahren ein Pilotprojekt.

all 8 comments
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[–] [email protected] 16 points 1 month ago (2 children)

Hitzige Diskussionen, die hoffentlich mit Blick auf lokale Situationen und den größeren Kontext zunehmend vernünftig geführt werden... (Erinnerung an die heute endende Mobiltäts-Umfrage https://feddit.org/post/3667142).

In den Kommentaren zum Artikel steckt viel Abwehrhaltung. Finde es bemerkenswert, dass die mögliche Verbesserung von Lebensqualität gefühlt oft mit der Keule Gentrifizierung! traktiert wird, anstatt sich dann eben dafür einzusetzten, dass gute Lebensqualität nicht die Ausnahme bleibt.

Und da wo es tatsächlich zu nächtlichem Lärm etc kommt und das nicht nur geunkt wird...so eine Kultur des öffentlichen Raums wandelt sich eben nicht wie von Zauberhand. Eine Sozialisierung in ,autogerechten', 'defensivarchitektonischen', kommerzialisierten etc. Räumen fördert nicht gerade rücksichtsvolles Miteinander. Da kann man dann Henne/Ei-Problem beklagen oder halt mal Erfahrungen sammeln.

[–] [email protected] 11 points 1 month ago (1 children)

Zur Gentrifizierung. Das ist auch nur ein Argument, wenn die Lebensqualität nur an wenigen Orten verbessert wird.

Werden dagegen Wohn- und Geschäftsviertel in der ganzen Stadt lebenswerter gemacht, sehe ich da keinen höheren Druck an bestimmte Orte zu ziehen.

Ein lebhaftes Viertel bedeutet auch, dass mehr kleine Läden und Restaurants/Kaffees bestehen können. Da wird mehr Geld in der lokalen Wirtschaft gehalten, als wenn alle zum Einkaufszentrum fahren und dort bei großen Ketten einkaufen.

[–] [email protected] 5 points 1 month ago

Ja, die Bedenken bezüglich Ladengeschäften werden meines Wissens auch ständig in der autofreien/-ärmeren Praxis widerlegt. Natürlich kein Grund damit nicht trotzdem Lokalpolitik zu machen...

[–] [email protected] 14 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Ich weiß noch wie wir Morddrohungen im Tiefbauamt bekamen, als in der Stadt die ersten Tempo 30 Zonen eingeführt wurden. Dass es bis 2024 dauert damit die Einführung für Kommunen erleichtert wird zeigt wie umkämpft jede noch so kleine Veränderung ist, aber es passiert zumehmend etwas auch von Gesetzgeberseite:
https://kommunal.de/tempo-30-strassenverkehrsgesetz-kommunen
Das ist natürlich nicht eine Befreiung von Autos, aber ein zurückdrängen und ein neuer Fokus darauf dass nicht immer das Auto das Mass aller Dinge sein muss und Kommunen die was verändern wollen werden nicht mehr so sehr gegängelt.

Trotzdem wird in Stuttgart noch immer um jeden Parkplatz gekämpft als ging es um Leben und Tod.

[–] [email protected] 6 points 1 month ago

Trotzdem wird in Stuttgart noch immer um jeden Parkplatz gekämpft als ging es um Leben und Tod.

CDU-Wahlplakat dazu (Anno 2024): "Stuttgart, lass dir das Auto nicht verbieten!"

[–] [email protected] 9 points 1 month ago

Die Kommentare sind mal wieder wie zu erwarten...

Spätestens wenn dort kein Handwerker, Liefer-, Pflege- und Paketdienst wegen unzumutbaren Verhältnissen mehr hinfährt ist Schluß mit Lebensqualität.

Am Ende stellen die noch fest, dass die Straßen nicht komplett zugeparkt sind... 😱

Ich würde noch einen Schritt weiter gehen. Keine Müllabfuhr, Feuerwehr, Notdienst und hoffen, dass keine Versorgungsleitungen kaputt gehen. Mit Hacke und Schaufel wird keiner mehr arbeiten. Oder es dauert entsprechend. Alles zum Wohle der sauberen Luft und des Verkehrs. Willkommen in der Steinzeit.

Ich liebe es, wie die "Kritiker" ständig irgendwelche Strohmann-Szenarien erfinden.

Nur,dass ein Großteil der Anwohner dort,und ich weiß,wovon ich rede,selbst KFZ's haben.Die ganze Initiative ist von einer kleinen Gruppe von Bewohnern dort aus einer zugezogenen alternativen Szene mit Unterstützung von BUND,ADFC und natürlich dem Verdrängungswillen der Stadt Leipzig ins Leben gerufen worden. In diesem Gebiet ist ein sehr sehr hoher Auslandwranteil,Araber,Russen usw, die auch zum Großteil die Immobilien in den letzten 3 Jahrzehnten erworben haben.

Ah, die Ausländer sind schuld!

etwas erschöpft, sind auhc dei arbeitnehmer die abends anch harter arbeit nbur mit dem PKW nach Hause kommen und keinen Abstellplatz mehr finden.

So werden dort nur Reiche mit eigegen Garagen und Alimntierte wohnen können.

Wenn du dir keinen Stellplatz für dein privates Eigentum leisten kannst, dann solltest du dir halt kein Auto kaufen. Nur weil du ein Auto besitzt, gibt es dir nicht das Recht, öffentlichen Raum zu blockieren.

Was es nicht so alles gibt,"Fußgangerverantwortlicher"Göhrl: "Goerl erklärt auch die Idee dahinter: "Die Idee vom Superblock ist natürlich erst mal, Durchgangsverkehr zu vermeiden." Menschen, die nicht im Viertel wohnen oder dorthin wollen, sollen nach Möglichkeit auch nicht über Nebenstraßen dort abkürzen..".Ja klar,und die Bewohner können,wenn man mal schon absperrt,ihre Kfz auch gleich mal abstoßen. Eh Leute,erst wird der individuelle Verkehr wegen vermeintlicher Verkehrsgerechtigkeit eingeschränkt,am Bahnhof angeblich lt.Grunem wegen "Unfall-Hotspot" als Argumentation damals,was aber von der Polizei widerlegt wurde,dann 30-Zonen,wo man mehr Sprit verbraucht,höhere Drehzahl, irgendwo wegen Schlaf der Anwohner beschließen Willich bin ganz sicher auch für die Umwelt,aber die Stadt Leipzig drückt hier kontraproduktive Dinge durch,die mehr Spritverbrauch,Staus und damit noch mehr Umweltbelastungen verursachen.

Immer wieder die selben schon zig mal widerlegten, falschen Argumente. Ich finds auch geil wie die eine Seite argumentiert, dass man dann feiernde Menschen vor der Haustüre hat, während der andere gerne seine 50+ Km/h Verkehrsrouten dort haben will. Als ob der ständige Autolärm nicht störend wäre? Dazu die ganzen Feinstaubpartikel die durchs offene Fenster kommen?

„Erhebungen hatten ergeben, dass dort besonders viele Autofahrer lang fahren, um abzukürzen.“

Dann sollte die Straße ausgebaut werden. 💪

One more lane bro! Einfach paar Wohnhäuser abreißen, dann passt dat schon!

Arm dran ist wer dort wohnt und jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit muss, nach einer Nacht in der die angesiedelte Gastronomie, besonders im Sommer, die Ruhe stört. Früher ging alles nebeneinander, heute gibt es einen Kulturkampf der woken Gesellschaft gegen das Auto. So ist es, wenn man zur Wahl den Hintern nicht von der Couch bekommt wird Jung wieder Bürgermeister, gestützt von rot/grün.

DiE WoKeN GrÜnEn!?

Die "Woken" wollen doch in die Städte, weil Sie jeden Tag "Belustigung" und Shopping usw brauchen und in den Urlaub geht es mit dem Flieger. Diese ganze Doppelmoral ist einfach so nervig! Wer ruhig und grün wohnen will und "verzichten" kann auf unnötigen Schnickschnack der wohnt doch besser auf dem Land.....

Gezeichnet, ein Landbewohner?

Man wird sehen, was man davon hat. Ich liefere schon nicht mehr nach Chemnitz, sollen die dortigen Wähler selber die Ware bei mir abholen.

Oder die Händler werden einfach einen anderen Lieferanten nutzen. Man wird sehen, was er davon hat. ¯\_(ツ)_/¯

Wenn man eine ruhige Straße vor der Haustür haben möchte, sollte man dann nicht eher aufs Dorf, statt in die Großstadt ziehen? Alles kann man auch nicht haben, die lebhafte Großstadt mit ihren Angeboten und die Ruhe der Kleinstadt, bzw. des Dorfes. Natürlich stößt ein solches Vorhaben nicht überall auf Zustimmung.

??? Ich dachte auf dem Dorf ist man auf Autos angewiesen? Oxymoron much?

[–] [email protected] 7 points 1 month ago

Ich musste gerade ins Krankenhaus jemanden besuchen und habe mein Fahrrad an einem Straßenschild abgeschlossen. Ich fühle mich dann unwohl, weil ich ein wenig den Fußweg blockiere aber denke mir dann den Autos wird zwei Drittel der Straße gegeben um sich abzustellen, was soll ich machen... Ärgern tut es mich aber.