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Das ist entweder Gehaltskürzung für Beamte oder verdeckte Steuersubvention der Rente durch erhöhte Beiträge des Staats.
Ganz zynisch wäre, durch niedrige Renten Rentner zum Verkauf ihrer Häuser zu zwingen um so den Immobilienmarkt zu sanieren. Sie müssen ja nicht in der Nähe von Arbeitsplätzen wohnen.
Worauf hoffen wir, dass wir den drohenden Kollaps weiter aufschieben?
Nö, einfach nur gerecht wenn alle einzahlen.. ;)
Es wäre auch gerecht, wenn alle Teil einer Gewerkschaft sein und streiken dürften.
Nicht falsch verstehen: Ich denke, die Vorteile der Verbeamtung überwiegen sehr stark. Aber man darf nicht vergessen, dass sie eben keine Arbeitnehmer sind.
P.S. auch andere Gruppen zahlen aus gutem Grund nicht in die Rentenkasse ein. Bürgergeldempfänger zum Beispiel.
Beamte kriegen doch auch Geld für Arbeit. Wir brauchen halt mehr frische Ideen, um Rente und Co gerecht, und zukunftsfähig zu machen.
~___~
Nein. Beamte werden alimentiert und dienen dem Staat. Aber sie haben keinen Arbeitsvertrag und auch das Arbeitsrecht gilt nicht. Das schlägt sich zum Beispiel im Streikrecht, aber auch in anderen Bereichen nieder.
Aus meiner Sicht könnte man das Beamtenrecht durchaus abschaffen. Aber mit der Aktion "Beamte zahlen in die Rentenkasse" wird sich auch nichts ändern. Es verschiebt nur einen großen Teil der Ausgaben aus "Arbeit und Soziales" - nämlich einen Teil der Rentenzuschüsse - in die jeweiligen anderen Ressorts, je nachdem, wie viele Beamte dort beschäftigt sind. Die Gesamtkosten ändern sich nicht (sie ergeben sich aus der Summe aller Rentenempfänger) und die Einnahmen auch nicht (da es hier der Staat selber ist, der hier für das Plus an Brutto aufkommen muss, und nicht wie sonst Arbeitgeber und Arbeitnehmer). Wenn es allerdings zu Lasten der Beamten geht, die nachher weniger Netto haben, ist das einfach eine versteckte Kürzung der Bezüge; der Staat hätte dann auch einfach weniger zahlen und die Einsparungen für die Rente aufbringen können.
Wenn der Staat Bedienstete will, die Sozialabgaben zahlen, soll er nur normal ins Angestelltenverhältnis einstellen. Diese Möglichkeit hat er ja. Aber dann ist halt auch das schöne niedrige Brutto in der aktiven Dienstzeit weg und dann sind da noch Streikrecht, die 39-Stunden-Woche sowie die Gefahr, dass die Mitarbeiter woanders hingehen. Aber man kann nicht den Kuchen essen und ihn haben.
Dann aber bitte auch wirklich alle, inklusive aller Einnahmen, insb. aus Vermögen.
Richtig! Der im Artikel angegebene Anlass einer mittelfristigen besseren Finanzierung wird so nicht erreicht.
Eine Kürzung der Beamtengehälter durch abführen des Rentenbeitrag wäre eine kurzfristige bis mittelfristige Maßnahme. Der Arbeitgeberanteil die Kosten möglicherweise kurzfristig erhöhen. Ich denke nicht, dass das für bestehende Beamtenverhältnisse möglich ist. Sind Juristen hier? Für Neuverbeamtungen wäre es sicher möglich. Man sollte (nur) für diese das Gehalt um den Rentenbeitrag jedoch erhöhen.
Langfristig ergeben sich dennoch Vorteile, wie der möglicher Abbau von doppelten Strukturen (Renten/Pensionskasse). Die ständige Notwendigkeit der Angleichung zweier Systeme (in beide Richtungen) usw.
Allerdings nimmt man sich auch die Möglichkeit ein Missverhältnis, zwischen Pensionsansprüchen und Renten, durch einseitige Erhöhung oder Aussetzung dieser zu korrigieren.
Eine Renten und Pensionsskürzung sehe ich nur durch Inflation in Kombination mit Loch und Gehaltserhohumgen durch- und umsetzbar. Leider habe wir hier kürzlich eine Chance verpasst.
Aus dem gleiche Grund, weshalb man diesen kurz vor der Jahrtausendwende aufgeschoben hat. Es ist der ungunstigste Fall für unsere Gesellschaft. Es bereits würde die Finanzsituation bereinigen und die Belastung auf die Bürger neu verteilen. Möglicherweise sogar gerechter. Durch die fehlende Möglichkeit sich anzupassen, würde das Vertrauen aller in staatl. Zusagen, in allen Generationen, nachhaltig zerstört. Denn 20-30 Jahre später werden wird das System wieder reformieren müssen. Wenn wir den Menschen in unserem Staat nicht die Möglichkeit geben, sich anzupassen oder angepasst zu haben gefährdet das die Stabilität im Staat. Alternatovoder kann dies durch ein starkes diktstorisches System durchgesetzt werden. Wenn man sich diese in aller Welt genauer ansieht, endet das in privilegierten Personengruppe ohne die Möglichkeit viele sich daran zu beteiligten.
Der Schritt einer Integration von Beamten und später aller in die Rentenkasse ist richtig. Die Erwartung damit einen schnellen Erfolg zu erzielen nicht.
Zum Beamtenteil: Beamte haben Besitzstandwahrung. Also passiert da gar nichts. Hinzu kommt das Alimentationsprinzip, welches im Grundgesetz verankert ist. Eine faktische Unterscheidung alte und neue Beamte wäre aller Wahrscheinlichkeit nach grundgesetzwidrig, da hier beamtenrechtliche Grundsätze nicht gewahrt werden. Läuft also auf eine seit Gründung der Bundesrepublik immer wieder aufkommende Forderung hinaus, die den Statt aber mehr kostet als die ihm bringt und deswegen nie stattfinden wird. Man sollte auch nicht vergessen, dass die Alimentation der Beamten auch die betriebliche Altersvorsorge direkt beinhaltet und deswegen scheinbar höher ausfällt. Normalisiert man das ganze für vergleichbare Bildungsabschlüsse und Vorsorgen, so fällt die Pension auch nicht höher aus. Das Ganze ist aber eine super tolle populistische Forderung wenn man einfach mal wieder spalterische Positionen raushauen möchte.
Würde davon nicht beeinträchtigt werden.
Auch das nicht. Für die alten und neuen Beamte entweder unterschiedliche Regelungen oder die Pensionen werden entsprechend reduziert.
Oder liegt das vielleicht nicht eher an den Beamten auf Zeit in Spitzenpositionen?
Eine Forderung, die selbstverständlich weht tut, wenn sie denn umgesetzt werden würde, weil es ans Geld geht. Müssen wir ernsthaft hier eine Beispielrechnung über die höhe der Renten machen zwischen Beamten (auch auf Zeit) und einfachen Arbeitnehmern? Die fetten Jahre sind für uns alle vorbei.
Es wird auf die althergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums im GG abgestellt. Also ja, doch schon grundgesetzwidrig. Du kannst Beamte einfach nicht mit Angestellten vergleichen, das Dienstverhältnis ist einfach ein gänzlich anderes. Einfach mal ein neues Beamtenverhältnis zu schaffen sieht unsere Verfassung nicht vor. Und das müsstest du um neue Beamte anders zu behandeln als alte.
Nein, das liegt nicht an politischen Beamten auf die du hier abstellst. Das liegt daran, dass der Staat im Moment Beamte nach dem Fürsorgeprinzip alimentiert, d.h. Sozialleistungen wie Arztrechnungen nur im Bedarfsfall zahlt. Beamte werden deswegen erst mal auf Herz und Nieren geprüft, der Staat zahlt dann auch nur für tatsächlich anfallende Kosten, womit man schlichtweg billiger fährt. Die Debatte kommt immer wieder auf und es wird immer wieder dargelegt, dass es für die Staatskasse billiger ist, nach der bisherigen Methode zu verfahren.
Zur Höhe der Pension: ja, im Mittel hat ein Beamter mehr raus. Liegt aber auch daran, dass wir hier heutzutage quasi nur noch von Akademikern reden.
Und um dir mal ein Beispiel zu nennen: nach dem Forststudium (Bachelor) stehen dir zwei Möglichkeiten offen:
du gehst in die Beamtenlaufbahn: dann machst du einen Vorbereitungsdienst für ~1.300€/Monat. Danach fängst du für 2.600€ abzüglich 300€ PKV an. Dein eigenes Auto darfst du in der Regel auch noch zusammenfahren, weil das Einstellungsvoraussetzung war, die Kilometerentschädigung reicht mit Glück für den Sprit. Jagd wird vorausgesetzt, aber Waffe und Munition zahl mal bitte schön selbst.
du gehst zu einer privaten Forstverwaltung. Dienstwagen mit Privatnutzung, du fängst mit ~3.000€ an. Munition stellen wir dir, Waffe auch wenn du keine im Studium gekauft hast.
Am Ende muss man sich halt einfach entscheiden wann man Kohle machen möchte. Aber einfach mal frei zu unterstellen Beamte hätten immer mehr Kohle ist schon wild. Dazu kommt dass der Vergleichswert für Beamten auch die Betriebsrente umfasst, die bei Arbeitnehmern nicht mitgerechnet wird. Warum? Weil das bei Beamten ebenfalls unter die Pension fällt, bei Arbeitnehmern aber nicht. Wäre also ganz knusprig, wenn du in der Neiddebatte auch wirklich Äpfel mit Äpfeln vergleichst und nicht mit Birnen. Klingt dann halt nicht so geil.
Ja, du schreibst zwar viel und liegst damit trotzdem falsch. Das sind Grundsätze aus der Preussischen Verfassung. Grundsätze mit Verfassungsrang aber immer noch Grundsätze die ziemlich alt sind. Und die Art und Weise wie zb das Alimentationsprinzip ausgestaltet wird ist nicht festgelegt. Ob ein Beamter als eine Pension bekommt oder eine gesetzliche Rente tangiert diesen Grundsatz nicht. Selbstverständlich liegt es an den politischen Beamten.
Offensichtlich bist du ja vom Fach, also wirst du auch sicherlich nachfolgendes kennen oder? https://rentenbescheid24.de/beamte-mindestpension-nach-5-jahren-arbeit-in-hoehe-von-1866e/
Ja Digger, was soll ich dir erzählen? Es gibt halt einfach eine gewisse Rechtssprechung zu der ganzen Nummer eben weil es so alt ist. Gerichte haben sich lange und dezidiert damit auseinandergesetzt wie das zu interpretieren ist. Das ist genauso wie du in Deutschland nicht als Wurfzwerg arbeiten darfst weil es grundgesetzwidrig ist auch wenn es dort nirgends explizit steht. Oder wie die verkehrssicherubgspflichtig bist weil du Schuldverhältnisse hast als Eigentümer einer an den öffentlichen Verkehrsraum angrenzenden Fläche, welche durch die Rechtssprechung immer mehr konkretisiert werden. Warum glaubst du geben Juristen so ein Schweinegeld für Kommentare aus? Weil sie gerne Prosa zu Gesetzen lesen? Oder vielleicht weil man die gerichtliche Interpretation von Gesetzen kennen muss um darüber reden zu können?
Politische Beamte? Machen einen verschwindend geringen Bestandteil der Beamten aus. Polizei und Lehrkräfte sind unsere größten Verbeamteten Berufsgruppen, da kommt wirklich Masse zusammen. Nach den paar Staatssekretären kräht kein Hahn.
Joar, Mindestpension ist halt im Endeffekt Schweigegeld dafür, dass du nach Beendigung der Dienstzeit immer noch rechtlich gebunden bist. In der freien Wirtschaft wär’s halt ne Abfindung.
Mal ganz ehrlich: warum machst du eine Neiddebatte gegenüber Leuten auf die wie die meisten in diesem Land ehrlicher Arbeit nachgehen, dafür an mancher Stelle ein paar Abstriche machen, an anderer ein bisschen mehr haben und am Ende des Tages auch nur ihre Familie ernähren wollen. Weil sie ein anderes Arbeitsmodell haben das andere Pflichten hat? Schonmal überlegt, dass die die diesen Staat wirklich ausbeuten lassen in ihren Villen sitzen und sich über die kleine Diskussion hier richtig freuen? Denn so lange klein und klein sich den Kof einschlagen wird niemand den Klattens, Schwarz, Kühne etc. ihr zusammengebrautes Vermögen abknüpfen mit dem sie die ganze Misere am Laufen halten.
Kurz: Populismus ist scheiße und hilft nur Kapitalisten.
Keine Ahnung was du dem "Digger" erzählen möchtest, mir "Regenschirm" kannst du "Darukhbarn" gerne erzählen was daran eine Neiddebatte sein soll, wenn Menschen 45 Jahre arbeiten und nicht Einmal das das erhalten, was Beamte nach 5 Jahren bekommen?
Welches Unternehmen findet denn eine Putzkraft oder einen Pfleger so zuvorkommend ab? Warte darf ich eine Antwort vorgreifen? Die natürlich nicht, die würde ja auch nicht in den öffentlichen Dienst kommen oder?
Die machst du auf, indem du die Realität dieser Menschen und die unverhältnismäßige Pension verklärst.
Ganz genau. Bitte nicht an meine Pension, aber alle anderen sollen schön ihr Leben lang buckeln. ICH ! ICH bin ja berufener Staatsdiener, ein Mensch MIT AMT! ICH BIN ETWAS BESSERES! Hier SCHAU AUF MEINEN RANG UND MEINE UNIFORM!
Dem ist rein gar nichts hinzuzufügen, danke. Populismus ist halt immer Mist.
Stimm! ! Eine populistische Förderung, die keine Chance hat nötige Mehrheiten zu erreichen.
Diese Ansicht teile ich nicht. Es fehlt der Bewertungsmaßstab oder die Zielsetzung.
Mehrkosten aus dem Thema Alterssicherung sollten in der Theorie nicht entstehen. Theoretisch gibt es bereits Rückstellungen.
Praktisch gibt es keine Rückstellungen. Auch gibt es neben mehr Einzahlern auch mehr Entnehmer aus dem System sowie exorbitante Kosten für den Staat, weil die Bruttovergütung sehr stark angehoben werden muss. Zudem sinkt die Attraktivität vieler Berufe ohne die Incentives des Beamtentums. Viel Spaß, wenn dann gar keine Lehrkräfte mehr nachkommen und irgendwann alle lieber das Angestelltenverhältnis wählen.
Für das erwähnten Beispiel Lehrer fehlt ersmal eines (mind. in Bayern): Alle Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis zum Streik aufzurufen, bis diese mind. den gleiche Entlohnung wie der Beamte im gleichen Team bekommt. Zusätzlich müsste der Bruttolohn um die Pflichtversicherungsbeiträge und einem Beitrag für das Selbsttragen des Risikos von Arbeitslosigkeit beinhaltet sein. Ich hoffe der verbleibende verbeamtete Teil kann genugt Solidariät aufbringen, bis die Regierung die Eingruppierung oder den Tarif angepasst hat.
Es geht nicht darum Beamten etwas wegzunehmen. Wir brauchen eine Reform, die viele gewachsene Kleinigkeiten auf ein Maß von notwendigem reduziert und Transparenz schafft. Wir leisten uns zuviele Ausnahmen.
Außer bei ein paar Kommunen gibt es praktisch keine Rückstellungen mehr. Der Staat hat die schon in den Sechzigern geplündert. Und wenn dann welche aufgebaut werden wie bei den BaySF, die über Jahre die Gewinne an den bayerischen Staat abgeführt haben, dann ordnet man an, das bei Zuschussnotwendigkeit erstmal die Pensionskassen leer gemacht werden. Weil die Politik das auch nur als Sparschwein begreift und den ganzen Laden noch viel härter fickt als die Rentenkassen.