Deutschland
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Das große Problem ist, dass wir immer noch keinen Mechanismus haben, um Mobilität sozial abzusichern:
Oder anders gesagt: Der Preis ist das einzige Werkzeug, das wir haben. Entweder per "Strafsteuer" oder per Subvention. Aber wir haben kein Werkzeug, um Leute von wirklich sinnfreien Autofahren abzuhalten und das ist ein Problem. Es gibt schlicht und einfach kein Werkzeug, um den Typen, der neben einer Straßenbahnhaltestelle wohnt, davon abzuhalten, die 4 Stationen mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Oder Leute zu stoppen, die 500km zum definitiv nicht nächsten Weihnachtsmarkt fahren, nur damit sie sich dort betrinken. Und das wird auch mit 10 Cent oder mehr pro Liter nicht aufhören, die Frage ist nur, ob einige sich das nicht mehr leisten können.
Wer der Meinung ist, jeden Monat einen vierstelligen Betrag durch den Schornstein zu jagen, weil er unbedingt mit einem Pickup Gassi fahren will, den kann man nur über Geld für die verursachten Kosten sanktionieren. Im Zweifel wird er das dann aber trotzdem immer noch tun. So wie Raucher, die sich trotz Steuer und Schockbildern und Rasselhusten trotzdem noch jeden Tag zwei Packungen ins Gesicht drücken.
Das ist auch kein Gutverdienerproblem, du siehst in diesen Prollkarren genügend Typen, wo das Auto selbst in der Großstadt wahrscheinlich monatlich mehr frisst als wohnen. Die sind einfach bereit, finanziell alles fürs Auto zu geben.
Das kommt noch dazu: Den klassischen Typen, der mit seinem geleasten AMG flext und der sich damit eigentlich schon lange finanziell übernommen hat, der aber immer noch denkt, dass man das braucht, um cool zu sein und Frauen zu kriegen, den hältst du davon auch nicht mit 10 Cent mehr Benzinpreis ab