this post was submitted on 15 Feb 2024
112 points (96.7% liked)

DACH - jetzt auf feddit.org

8713 readers
1 users here now

Diese Community wird zum 01.07 auf read-only gestellt. Durch die anhäufenden IT-Probleme und der fehlende Support wechseln wir als Community auf www.feddit.org/c/dach - Ihr seid herzlich eingeladen auch dort weiter zu diskutieren!

Das Sammelbecken auf feddit für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar findet ihr hier: Infothread: Regeln, Feedback & sonstige Infos

Auch hier gelten die Serverregeln von https://feddit.de !

Banner: SirSamuelVimes

founded 1 year ago
MODERATORS
 

Ich habe in die Runde gefragt, was die schlimmsten Bücher der Schulzeit sind. Und... Nun sagen wir mal, ich habe viele Wunden aufgerissen.

Upsi.

Auch wenn nicht jedes Buch schlecht ist, wurde doch so manches Buch durch schlechten Unterricht zu einem schlechten Buch. Eigentlich wirklich schade.

you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] [email protected] 11 points 7 months ago (4 children)

Das problem ist das die meisten "dieser" Bücher keinen Plot hätten wenn sich die Charaktere irgendwie wie normale Menschen verhalten würden. Dementsprechend war das immer unrelatable und irrelevantes Drama um nichts. Klar das mich das nicht juckt selbst als seit der Kindheit viel belesener Mensch und sporadischen Schauspielgenießer...

[–] [email protected] 7 points 7 months ago (1 children)

Dazu kommt aktuell noch der wunderbare Fakt, dass ein Großteil aller Storys im Smartphone-Zeitalter auch total überholt ist. Klar, damals bei Romeo und Julia gab es noch keine Handys, aber es ist wirklich erstaunlich, wie viele Geschichten zusammenbrechen, wenn die Protagonisten ein Handy hätten und sich jederzeit anrufen könnten

[–] [email protected] 4 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Klar, jede Geschichte, die sich nicht 1:1 auf die eigene Lebenswelt übertragen lässt, ist eigentlich irrelevant. Wunderbarer Fakt. Wer würde auf die Idee kommen, Harry Potter zu lesen, ohne selber zaubern zu können.

[–] [email protected] 5 points 7 months ago

Für mich war damals eher das Problem, dass mir niemand sagen konnte, warum dieses Buch jetzt eigentlich so toll sein soll.

Uns wurde damals Wahlverwandtschaften als absolutes Meisterwerk verkauft, obwohl es bei Lichte betrachtet heute eine Romanze im Zeitungsregal bei Spar wäre.

Den abenteuerlichen Simplicissimus hab ich aber freiwillig gelesen, weil ich das interessant fand. Im Unterricht fand der nur als Randnotiz statt.

Bücher mögen im historischen Kontext eine Bedeutung gehabt haben, aber nüchtern betrachtet ist Faust auch nur Harry Potter für Bildungsbürger. Das kann man auch mal so anerkennen.

Mir kommt es so vor, als ob 1900 mal eine Konferenz von kaisertreuen Philologen einen Kanon an "guten" Büchern festgelegt hat, zu dem dann alle 10 Jahre mal ein neues Buch kommt das war's dann. Niemand hinterfragt mehr, ob Nathan der Weise wirklich so tiefgründig ist.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago

Gibt aber halt einen Unterschied zwischen Dramaturgie und Literatur.

Oft möchte ein Autor ja eine Frage stellen indem er den Protagonisten in eine Situation führt. Wie dieser dorthin kommt ist ja erstmal nebensächlich.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Auch ein Problem vieler heutiger Serien, kann ich dann genausowenig ansehen wie diese Bücher lesen.