this post was submitted on 18 Jan 2025
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Verkehrswende

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In dieser deutschsprachigen Community dreht sich alles um das Thema Verkehrswende. Welche Entwicklungen gibt es in diesem Bereich? Wo hängt es?

In this German-speaking community, everything revolves around the topic Mobility transition. What developments are there in this area? Where are the problems?

Den begleitender Chat zur Community findet man entweder über diesen Link oder direkt in Matrix unter #anarchismus:matrix.org.

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[–] [email protected] 9 points 18 hours ago (3 children)

104 Milliarden, die ICH mit bezahle.

Ich bin auch kein Freund davon, wie viel Raum Autos einnehmen. Aber man darf dabei auch nicht vergessen, dass das Obst nicht mit dem Zug in den Rewe gefahren werden kann und die Busfahrer auch irgendwie zur Arbeit kommen müssen.

Straßenverkehr auch die zahlen zu lassen, die nicht selbst ein Auto fahren, macht schon Sinn.

[–] [email protected] 6 points 10 hours ago* (last edited 10 hours ago) (1 children)

Ich fänd's cool, wenn der Busfahrer mit einem Bus bzw. anderen Öffis zur Arbeit fahren könnte, weil einfach rund um die Uhr immer genug unterwegs sind.

[–] [email protected] 1 points 40 minutes ago

Absolut. Nachts um 4 ist die beste Zeit für regelmäßigen Busverkehr!

[–] [email protected] 7 points 17 hours ago* (last edited 16 hours ago) (1 children)

Ich glaube, das ist hier nicht das Thema. Es ist die Arroganz der meisten Autofahrer, die sie an den Tag legen, mit der Behauptung, dass sie die Infrastruktur mit Kfz-Steuer und Steuern auf Sprit bezahlen und deshalb hier die Könige sind. Das ist vielleicht gefühlt so, aber es stimmt einfach nicht.
Edit: und wir brauchen einen Großteil der Infrastruktur tatsächlich zur allgemeinen Daseinsvorsorge. Das ist unbestritten.

[–] [email protected] 1 points 13 hours ago

Es ist die Arroganz der meisten Autofahrer, die sie an den Tag legen, mit der Behauptung, dass sie die Infrastruktur mit Kfz-Steuer und Steuern auf Sprit bezahlen und deshalb hier die Könige sind.

Würde ich auch sagen. Genau diese Argumentation liest man immer wieder, wenn es darum geht, Radfahrenden ihre Rechte im Straßenverkehr absprechen zu wollen. Gerne wird dabei auch ignoriert, dass so manche Radfahrenden auch ein Auto haben und neben den genannten über 100 Milliarden auch noch durch KFZ-Steuer zur Finanzierung des Verkehrs beitragen.

[–] [email protected] -1 points 18 hours ago (2 children)

Naja. Warum? Das Obst in den Rewe liefern lassen kann der Rewe schön selbst bezahlen, die preise sind sicherlich genug gestiegen in den letzten Jahren um dafür noch was übrig zu haben.

Und der Busfahrer kann mit dem Rad fahren, oder selbst den Bus zur Arbeit nehmen. Soll der Betreiber halt mehr Lohn zahlen für den Aufwand, wird letztendlich ja eh auf die Busnutzer umgelegt durch Tariferhöhungen.

[–] [email protected] 2 points 4 hours ago

Ich mach beruflich auch etwas, das mit Lebensmittellogistik zu tun hat: Ein Teil der Inflation aktuell ist ganz stumpf einfach, dass die Maut ausgeweitet wurde. Seit 1. Juli 24 gibt es die Maut auch für LKW über 3,5 Tonnen statt 7,5 Tonnen. Toll Collect hat auch in 2024 hart erhöht aufgrund CO2-Abgabe und damit ist die Maut jetzt fast doppelt so teuer wie noch in 2022. Die Kosten werden natürlich gnadenlos an die Kunden weitergereicht - aber es ist jetzt schon etwas wild, dass du nun forderst, dass Rewe eigene Straßen baut.

[–] [email protected] 2 points 17 hours ago (1 children)

Das Obst in den Rewe liefern lassen kann der Rewe schön selbst bezahlen, die preise sind sicherlich genug gestiegen in den letzten Jahren um dafür noch was übrig zu haben.

Da gebe ich dir recht. Absolut realistisch.

[–] [email protected] 0 points 17 hours ago (1 children)

Also bist du der (zugespitzten) Meinung der Bürger soll die Logistik privater, gewinnorientierter Lebensmittelhändler subventionieren, damit er dann in den laden gehen kann und noch mal bezahlen soll? 🤔 wofür bezahle ich denn dann im laden, wenn es nicht für das lokale bereitstellen von Lebensmitteln ist?

[–] [email protected] 9 points 16 hours ago

Ja, der Meinung bin ich tatsächlich. Denn eine Privatstraße zu bauen, wäre für den Supermarkt nicht im geringsten rentabel. Entweder gibt’s den Markt dann nicht oder der Apfel kostet halt mal 10000 Euro.

Soll – anders herum gefragt – jeder Laden sein eigenes Straßennetz unterhalten, so mit bewaffneten Leuten, die verhindern, dass die Konkurrenten die eigenen Straßen benutzen?

Wie wäre es stattdessen, wenn die Märkte ihre Ressourcen bündeln würden? Jeder zahlt ein bisschen, dafür dürfen alle die Straßen benutzen. Busunternehmen und Privatleute, die nicht im Matsch laufen wollen, können sich auch beteiligen. Dadurch wird’s für alle günstiger. Damit jeder einen fairen Preis zahlt und dafür eine Straße bekommt, die jedermanns Ansprüchen genügt, brauchen wir einen neutralen Vermittler. Der sammelt am Besten auch die Straßenbaukosten ein. Ach Mist, wir haben gerade ein steuerfinanziertes Straßennetz erfunden.

Straßen sind ein Gemeinschaftsgut, die allen, und zwar wirklich allen, zugute kommen. Deshalb zahlen auch alle.