this post was submitted on 10 Oct 2024
2 points (52.3% liked)

DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

2032 readers
284 users here now

Das Sammelbecken auf feddit.org für alle Deutschsprechenden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und die zwei Belgier. Außerdem natürlich alle anderen deutschprechenden Länderteile der Welt.

Ursprünglich wurde diese Community auf feddit.de gegründet. Nachdem feddit.de mit immer mehr IT-Problemen kämpft und die Admins nicht verfügbar sind, hat ein Teil der Community beschlossen einen Umzug auf eine neue Instanz unter dem Dach der Fediverse Foundation durchzuführen.

Für länderspezifische Themen könnt ihr euch in folgenden Communities austauschen:

Eine ausführliche Sidebar mit den Serverregeln usw. findet ihr auf der Startseite von feddit.org

___

founded 4 months ago
MODERATORS
you are viewing a single comment's thread
view the rest of the comments
[–] [email protected] 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Finde ich einen stichhaltigen Studienansatz: Wieviele Autismusdiagnosen gibt es 5 Jahre später noch? Was soll daran unseriös sein? Wie kommst du darauf?

Als anekdotische Evidenz kann ich bestätigen, dass Autismus seit diesem Kinofilm, dessen Namen mir nicht einfällt, schwer en vogue ist. Ich habe meinen Zivi in einer Schule für geistigbehinderte Kinder gemacht. Einige der Kinder waren „einfach nur dumm“ - Geburtsfehler o.ä. Einige Eltern haben die dann zu Autisten erzogen. Waren die aber nicht. Wir hatten auch echte Autisten, da merkt man schnell die Unterschiede. Eine Mutter war sogar Vorsitzende des Autismusvereins - mit nem anerzogenen Autistenkind!

Ich vermute, das ist psychologisch für die Eltern besser zu verkraften gewesen. Kind ist zwar behindert, aber hat „geheime“ und „mysteriöse“ Fähigkeiten. Ich hatte keine Eltern kennengelernt, die irgendwie normal drauf waren. Von Verdrängen oder Wegschließen bis zu Betütteln und Vorführkind gab es alle Extreme. Die Mitte fehlte aber.

[–] [email protected] 6 points 1 month ago (1 children)

Man bekommt als Autist ja nicht zwangsläufig Medikamente und Dauertherapie. Wenn man also Diagnostiziert wurde und so weit therapiert wurde, das man keine abrechnungsfähige Unterstützung mehr braucht, dann taucht das bei den Kassen nicht auf, aber Autist ist man ja immer noch.

[–] [email protected] 1 points 1 month ago

Das ist richtig. In dem Artikel wird allerdings von Diagnose geredet, nicht Therapie oder Medikamente. Ich habe mit die Originalstudie nicht durchgelesen, ob da von Therapie geschrieben wird - ist mir zu unwichtig /-)

Den Punkt, dass diagnostizierter Autismus lernfördernde Vorteile mit sich bringt, finde ich allerdings sehr valide. Menschen bzw in dem Falle Eltern suchen oft den schnellen Vorteil.