this post was submitted on 07 Mar 2024
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Dass das Ahrtal absolut schlecht gelaufen ist was das Thema Kommunikation angeht, da stimme ich zu. Ebenfalls unglücklich dass technische Schwächen aufgezeigt wurden - aber daraus muss man lernen und halt besser werden. Letztes Jahr im August ist hier die halbe Stadt während eines Extrem-Gewitters innerhalb einer Stunde halb abgesoffen (immerhin zweitgrößte Stadt Bayerns - Keller, Tiefgaragen liefen innerhalb kürzester Zeit voll, der Hauptbahnhof war von Wassereinbruch betroffen und ein Teil der Stadtautobahn stand einen Tag lang einen Meter hoch unter Wasser), die Warnapps hatten ausgelöst und haben die Gefahren korrekt aufgelistet. Cellbroadcast hat man bewusst nicht ausgelöst - man wollte die Leute nicht verschrecken - da frag ich mich dann schon wer an den „Hebeln“ sitzt wenn man Medium A nimmt aber nicht auch Medium B. Es war das größte Wetterereignis dieser Art überhaupt und anscheinend waren die Koordinatoren nicht in der Lage korrekte Entscheidungen zu treffen. Auch so kann man Vertrauen verspielen.
Viele der technischen Schwächen waren im Vorfeld schon lange bekannt und waren in der Vergangenheit schon einmal behoben. Die Lösungen der Probleme hat man halt irgendwann eingespart und abgeschafft.
Die Unmöglichkeit, die Bevölkerung flächendeckend rechtzeitig vorher zu warnen? Bekannt seit 1993, denn da wurde das Sirenenetz abgebaut. Die Unzulänglichkeiten des TETRA-Funks? Bekannt seit dessen Einführung. (die ja selbst eine never ending story war und drölf mal verschoben werden musste, weil nichts ging) Vorher gab es einen analogen Funk, der gut funktioniert hat. Die TETRA-Technik ist system- und prinzipbedingt auf eine intakte Netzinfrastruktur angewiesen, weil die verwendeten Leistungen und Frequenzen ohne Netzinfrastruktur keine brauchbare Reichweite haben (insbesondere wenn noch so nervige kleine Details wie Bebauung, Geländeunebenheiten, Vegetation und Niederschlag dazukommen). Fällt die Netzinfrastruktur aus, kann man mit den Geräten dann im Direktmodus noch ungefähr so weit funken, wie man sie schmeißen kann. Mit dem alten analogen 4m-Funk kommt man problemlos auch ohne Relaisstation, je nach Gelände, auf Reichweiten von 10-50km, deshalb war da auch eine wesentlich geringere Netzdichte nötig und ausgefallene Netzkomponenten ließen sich recht einfach wenigstens provisorisch ersetzen.
Natürlich. Bei der Art, wie Katastrophen- und Bevölkerungsschutz hier (kaputt)verwaltet werden, kann man nur sagen "hoffentlich passiert nix".