this post was submitted on 12 Feb 2024
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

Nicht zu verwechseln mit !dach und !chad.

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[–] [email protected] 22 points 9 months ago* (last edited 9 months ago) (14 children)

Natürlich brauchen Fahrräder Platz, aber Bahngesellschaften stellen komischerweise die meisten Züge auch so zusammen, dass man nur wenige Fahrräder (im Ausland teils gar keine) mitnehmen kann. Das ist ein Problem, was sich ändern lässt. Und daran was zu ändern, ergibt auch Sinn, wenn man das Fahrrad als Verkehrsträger ernst nimmt.

Ein Fahrrad am Zielort ist oft enorm praktisch, nicht nur für Ausflüge sondern selbst bei normalen Städtebesuchen, wo es das Taxi oder den ÖPNV erspart. Abgesehen davon fand ich es (psychologisch) immer super, noch zehn Minuten Fahrrad fahren zu können, nachdem ich mehrere Stunden nur die Wände des Zuges betrachten konnte.

[–] [email protected] 14 points 9 months ago (6 children)

Ein Fahrrad am Zielort ist oft enorm praktisch

Leihfahrräder & gute Infrastruktur halte ich da für zielführender. Wenn jetzt alle ihre Fahrräder im Zug mitkarren, ist das wie motorisierter Individualverkehr in klein. Überspitzt: ein Münchner, der für die letzte Meile in Berlin sein Fahrrad einmal quer durch Deutschland transportiert.

Außerdem haben längst nicht alle ein eigenes Fahrrad.

Die Fahrradmitnahme in Zügen zu verbessern ist ja schön, aber längst nicht der größte Hebel. Und wir müssen uns erstmal um die größten Hebel kümmern.

[–] [email protected] 1 points 9 months ago (1 children)

Leihfahrräder

Überspitzt: ein Münchner, der für die letzte Meile in Berlin sein Fahrrad einmal quer durch Deutschland transportiert.

Meinetwegen als Option sicher nicht verkehrt, aber wir sprechen doch hier vom Deutschlandticket, oder? Also nix München Berlin, sondern von zuhause zur Arbeit. Ich hätte da weder Bock noch Geld jeden Tag 2x ein Leihrad zu mieten um vom Bahnhof zur Arbeit und zurück zu kommen. Worst case 4x weil ich Zuhause<>Bahnhof auch noch eins brauchen könnte. Oder Tagesausflug ins Grüne, da können gar nicht überall weit draußen Leihräder rumstehen und ich würde bei einer Radtour definitiv mein eigenes fahren wollen als ein klapperndes Leihrad. Das Leihrad sehe ich eher als Teil des Citytickets in einem Fernverkehrsticket, oder für andere einmalige Trips, da aber um so valider.

[–] [email protected] 1 points 9 months ago

weder Bock noch Geld

klapperndes Leihrad

Fair points, aktuell ist es oft unattraktiv. Das verstärkt ja meinen Punkt: In die Leihstruktur müssen Investitionen fließen, damit ein Rad leihen eine komfortable Alternative ist. Bei der man sich dann sogar noch den Transport vom Bahnhofseingang zum Gleis spart. Das soll erst recht für Pendler attraktiv gemacht werden, weil die ja zu Stoßzeiten sonst den zusätzlichen Platz im Zug benötigen.

Aber sicher ist auch: ein Leihrad soll und kann kein eigenes Rad voll ersetzen.

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