this post was submitted on 26 Apr 2024
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[–] [email protected] 28 points 6 months ago (14 children)

Privatleute können künftig Mini-Solaranlagen ohne komplizierte Anmeldung als Balkonkraftwerke betreiben, Regeln für Solaranlagen auf Äckern und Feldern werden abgebaut und Vermieter können Photovoltaik-Strom direkt für ihre Mieter im Mehrfamilienhaus produzieren. Für Unternehmen wird der Bau von PV-Dachanlagen mehr gefördert.

Klingt für mich nach sehr sinnvollen Maßnahmen.

[–] [email protected] 4 points 6 months ago (13 children)

Warum musste das überhaupt angemeldet werden?

[–] [email protected] -1 points 6 months ago (3 children)

Keine Ahnung. Dank Smart Meter müssten die Netzbetreiber eh exakt wissen, wer ein Balkonkraftwerk in Betrieb nimmt.

[–] [email protected] 10 points 6 months ago* (last edited 6 months ago) (3 children)

In Deutschland gab es 2021 bei 50 Millionen Messstellen gerade man 160000 Smart Meter. Also weniger als 5%

Quelle: https://www.ffe.de/veroeffentlichungen/smart-meter-rollout-in-deutschland-und-europa/

[–] [email protected] 5 points 6 months ago

Onkel hat Panels auf den Balkon gstellt und weil sein alter Meter noch rückwärts läuft, fragte er, ob er so einen Smart Meter bekommen könne. Antwort war "nur, wenn du ihn selbst bezahlst". Anscheinend werden die wellenweise ausgerollt und er war noch nicht in so einer Welle. Entsprechend ist der Stromlieferant nicht interessiert daran.

[–] [email protected] 2 points 6 months ago (2 children)

Das überrascht mich jetzt. In Österreich hat hast jeder so ein Ding, bis Ende des Jahres sollen es 95% der Haushalte haben.

[–] [email protected] 10 points 6 months ago

ja aber hier in deutschland sind wir so digital, dass wir da noch auf die nächste generation der meter warten, damit wir auch das neuste haben. die können dann direkt faxe an den netzbetreiber schicken!

[–] [email protected] 2 points 6 months ago

X doubt

Hab ich auch erst letztens gelernt, aber der Link redet nur von Smartmetern. Das sind moderne Messanlagen mit Funk. Würde mich stark wundern wenn dass Österreich so flächendeckend verbauen will.

[–] [email protected] 0 points 6 months ago

Fur ein Balkonkraftwerk braucht man kein Smartmeter, sondern eine sogenannte moderne Messanlage. Beide können den Strom rein und raus separat messen, aber die Smartmeter haben noch ein Funkmodul um live Daten zu verschicken.

Wundert mich nicht, dass so wenig funk verbaut wird. Ist vermutlich eine ganze Ecke teurer and liefert vermutlich nur wenig Nutzen.

[–] [email protected] 7 points 6 months ago (1 children)

Die Anmeldung ist nötig, da der Netzbetrieb die Chance haben muss so eine moderne Messanlage auch einzubauen! Viele Häuser haben noch Ferrariszähler.

[–] [email protected] 6 points 6 months ago* (last edited 6 months ago) (1 children)

Man sollte es erlauben, dass die Zähler rückwärts laufen. Ganz plötzlich lohnen sich die Dinger dreifach und niemand benötigt Akkus. Das Netz ist der Speicher.

Man will doch, dass wir Solar ausbauen? So wäre es ein Klacks. Die Eltern meiner Freundin haben sich eines geholt und der Netzbetreiber kommt nicht nach, die Zähler zu tauschen. Die haben die Erlaubnis gegeben, trotzdem die Anlage in Betrieb zu nehmen. Die tauschen dann irgendwann den Zähler.

Bis dahin rennt der Zähler eigentlich konstant rückwärts, sobald die Sonne scheint. Das wäre eine supersimple Maßnahme, den Solarausbau zu pushen. Aber in Deutschland ist es natürlich nicht möglich, da die Lobbymacht der Stromversorger zu groß ist.

[–] [email protected] 2 points 6 months ago (1 children)

Es lohnt sich auch jetzt schon richtig krass. 2-4 Jahre Amortisation, weniger wenn deine Stadt/dein Bundesland eine Förderung hat. Bei Lebenszeiten von 10 Jahren für den Wechselrichter und 30 Jahren für die Solarpanels.

Das Problem mit rückwärts laufenden Zählern sind prinzipiell halt die Kosten für die Netzinfrastruktur. Man kann jetzt streiten wie hoch die Vergütung für eingespeisten Strom sein soll, aber dass es nicht die vollen 30-40ct sind, die man für Strombezug zahlt, macht Sinn.

Ich könnte mir einen Stromvertrag vorstellen, bei dem der Grundbetrag ungewöhnlich hoch ist, aber der Netzbetreiber einem dann erlaubt mit Ferraris Zähler ein Balkonkraftwerk zu betreiben. Oder beim digitalen Zähler das netto abrechnet, nicht das brutto.

[–] [email protected] 1 points 6 months ago (1 children)

Ich habe mal fix die Suchmaschine angeschmissen. Unter guten Bedingungen erzeugt eine Balkonsolaranlage in Deutschland ungefähr so viel kWH im Jahr, wie die Nennleistung in Watt ist. Also 500 W macht 500 kWh im Jahr (als obere Grenze).

Im Mittel sind wir dann vlt. so bei 300-400 kWh im Jahr. Wenn wir dann noch den Eigenverbrauch abziehen, reden wir über Einspeisungen vlt. im Bereich 100-200 kWh im Jahr pro Haushalt.

[–] [email protected] 2 points 6 months ago

700kWh/a sind auch gut möglich mit 800W Wechselrichter und overpaneling.

Bei 30ct Strompreis macht das dann 210€.

Das ursprüngliche Problem bleibt weiterhin, man umgeht dabei Steuern und Kosten für Infrastruktur die man trotzdem nutzt. Wenn man jetzt einen alternativ Vertrag machen würde, mit höherem Grundbetrag bei gleichen Strombezugskosten, um das zu erlauben, würde das aber wiederum weniger das Stromsparen anregen.

Aber nach der Rechnung (max 210€/a) finde ich jetzt, dass dieser Betrag geringfügig genug ist, dass man das als Ausnahme erlauben könnte. Bei größeren Anlagen nicht, aber ein Balkonkraftwerk finde ich ok, so viel kann man mit nur einem System gar nicht von der Infrastruktur sozial-schmarotzen, die man dann ohne Bezahlung nutzt.

[–] [email protected] 3 points 6 months ago

Nachgerüstete Zweirichtungszähler sind in den aller seltensten Fällen Smartmeter

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