this post was submitted on 20 Mar 2024
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Deutschland

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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.

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Bayern kümmert sich wieder um die wichtigen Dinge.

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[–] [email protected] 7 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (5 children)

Bei solch uralten Begriffen ist es meist einfacher, eine neue Bezeichnung einzuführen. In der Schweiz beispielsweise heißt es nicht mehr Krankenschwester, ein Wort das nur schwer neutral gemacht werden kann, sondern "Fachangestellte Gesundheit", meistens "FaGe" gesprochen weil lang.

Anstatt Bürgermeister könnte man beispielsweise maire aus dem Französischen ausleihen, das ist für beide Geschlechter gleich geschrieben (ausgesprochen ungefähr "meer"). Das Bürgermeisteramt ist dann die mairie (ausgesprochen merie). Oder etwas anderes. In der Schweiz ist es Stadtpräsidentin/Stadtpräsident. Könnte man Stadtpräsidium oder Stadtpräsidentschaft daraus machen.

Ungeachtet der Vorschläge die ich mir hier gerade irgendwo rausgezogen habe: die Hauptaussage, die ich machen will, ist dass wir nicht davor zueückschrecken sollten neue Begriffe einzuführen, genauso wie schon oft "Farm" anstatt "Bauernhof" gesagt wird. Ist einfacher als alte Begriffe mit Gewalt umzubiegen.

[–] [email protected] 3 points 8 months ago (4 children)

“Fachangestellte Gesundheit”, meistens “FaGe”

Ich wär ja für FaG, kürzt auch die Trennungsregeln dann.

Die Sache mit dem Y ist schon grottenhäßlich, aber noch immer besser als der ganze andere Mischmasch und Kauderwelsch. Ändert leider nichts daran daß es in der Regel bloß trotzdem das generische Maskulinum ist, bloß daß man eine andere Endung nimmt oder dranhängt. Elegante Lösungen gibt es nicht. Generisches Maskulinum als Neutrum zu lehren würde in zwei Generationen die Wahrnehmung durch die Gewöhnung ändern, aber bleibt trotzdem verwirrend. Die Kapitän funktioniert schon, aber in den meisten Fällen beschreibt "die" halt auch gern ein Plural. Dann hast du die Bäcker und hast keine Ahnung ob es viele Bäcker sind oder eine Bäckerin. Ansonsten geht Lehrer/in <-> Lehrende, aber ... hach. Alles Scheiße außer Muddi.

Tendenziell würde ich was deutscheres begrüßen als Y, alleine schon wegen der Nähe zum amerikanischen. Das wär mal ein Fall wo wir die Germanisten auf die Situation hetzen könnten, ich bin sicher irgendwo zwischen jetzt und dem proto-indogermanischen findet sich was, das sich auf das Heute anwenden läßt. Dann wären die auch mal nützlich, höhöhö.

[–] [email protected] 1 points 8 months ago* (last edited 8 months ago) (3 children)

Die holländische Lösung, dass das generische Maskulin auf Neutrum geändert wird und dann für alle gilt, gefällt mir am Besten. Ist zwar anfangs kurz ungewöhnlich, aber auch nicht ungewöhnlicher als Sonderzeichen oder neue Endungen.

In Holland hat es super funktioniert; lernen wir von ihnen.

FaG ist nicht so toll, in England ist das eine Zigarette, und in den USA ein Fluchwort für einen schwulen Mann. FaGe passt schon.

[–] [email protected] 3 points 8 months ago (1 children)

Im Niederländischen sind Maskulinum und Femininum zusammengefallen, Neutrum gibt es noch. De man (der/die Mann), de vrouw (der/die Frau), het kind (das Kind).

[–] [email protected] 2 points 8 months ago (1 children)

Wie funktioniert es mit Berufen?

[–] [email protected] 3 points 8 months ago

Nicht viel anders als im Deutschen, wenn man an maskuline Bezeichnungen kein "-in" dranhängt. "De leraar" (der Lehrer, im Grunde generisches Maskulinum), "de leerkracht" (die Lehrkraft, generisches Femininum). Und dann gibt es noch Bezeichnungen wie z.B. "de brandweerman" (der Feuerwehrmann), daraus kann "de brandweervrouw" für Frauen werden, bleibt manchmal aber auch einfach bei "-man", im Plural ist es dann "brandweerlieden" (Feuerwehrleute).

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