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Die neuesten Zahlen der Welthungerhilfe machen wenig Hoffnung: Im Kampf gegen den Hunger kann die Organisation so gut wie keine Erfolge feststellen. Globale Krisen haben weltweit Auswirkungen auf die Versorgung mit Nahrung - und verursachen laut Welthungerhilfe sogar Rückschritte.
Der veröffentlichte Index untersucht die Ernährungslage in 136 Ländern auf der ganzen Welt. Demnach hat der Hunger in 22 Ländern seit 2016 sogar zugenommen. In 20 Ländern stagnieren zudem bisherige Fortschritte. Noch immer hungerten weltweit 733 Millionen Menschen, teilte die Organisation mit.

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Ein Einbrecher, der es häuslich mag: Ein Mann aus Wales wurde zu einer Haftstrafe verurteilt, nachdem er sich Zugang zu zwei Häusern verschafft hatte. Sein Vorgehen war überaus kurios: Bei einem Einbruch im Juli hängte er die Wäsche auf, verstaute die Einkäufe und kochte sich eine Mahlzeit. Der 36-Jährige wischte auch den Boden, füllte das Futter in den Vogelhäuschen auf, stellte Blumentöpfe um und nahm ein Paar Schuhe aus der Verpackung, die er wiederum in die Recyclingtonne warf. Gestohlen wurde offenbar nichts, allerdings trank der Einbrecher mindestens eine Flasche Wein und aß Süßigkeiten.

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"Die Unterhaltungsshow „Lass uns heiraten!“ läuft täglich im russischen Staats-TV. Seit Jahren lässt sich dabei ablesen, wie die Geschlechterrollen im Land immer noch gesehen werden: die Frau als Heimchen am Herd, die ihre „natürliche Aufgabe“ der Kinderaufzucht erfüllt, der Mann als Versorger, der bitte stets eine saubere Wohnung und den Borschtsch auf dem Essenstisch vorfinden soll.

(...) Das will der Staat ändern. Nina Ostanina, die 68-jährige Vorsitzende des Familienschutz-Ausschusses in der Staatsduma, fordert eine „demografische Spezialoperation“, nach der jede zweite Familie in Russland eine kinderreiche Familie mit vier bis fünf Kindern werden soll.

Ihre Kollegin Tatjana Buzkaja sagt: „Wir müssen die jungen Frauen zwingen zu gebären.“ Dabei sollen Ar­beit­ge­be­r*in­nen in die Pflicht genommen werden und einen „Koeffizienten der Geburtenrate von Angestellten“ zusammenstellen. Das erinnert stark an die Menstruationspolizei zu Zeiten des Diktators Nicolae Ceausescu in Rumänien, als Frauen an ihrem Arbeitsplatz gynäkologisch untersucht wurden. Das beste Alter zum Kinderkriegen, so Buzkaja, sei 18, 19 Jahre, quasi direkt nach dem Schulabschluss. So könnten die Frauen im Lauf ihres Lebens mehr Kinder bekommen.

Die Biologieprofessorin Maria Wedunowa aus Nischni Nowgorod identifiziert ein ganz klares Übel: „Die Menschheit hat einen großen Fehler gemacht, indem sie die Ausbildung von Frauen zuließ. Wenn Frauen Karriere machen, wer soll denn dann Kinder auf die Welt bringen?“, fragte sie in einem Interview 2023 (...)

Schon in den Schulen lernen Jugendliche im neuen Fach „Familienführung“, dass eine kinderreiche Familie Pflicht sei. Der Erzpriester Andrei Tkatschow erzählt bei seinen Predigten, dass eine Frau, die ihre Brust nicht zum Stillen benutze, gar nicht erst hätte geboren werden sollen. (...)

Selbst Einzimmerwohnungen stören. Würden sie verboten, so meint der Senator Anatoli Schirokow, entstünde sofort eine „demografische Revolution“. Kaum einer, der laut nach Kinderreichtum schreit, hat selbst – offiziell – mehr als zwei Kinder."

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"Die Liberaldemokratische Partei (LDP), die Japan seit rund 70 Jahren fast ununterbrochen regiert, hat den früheren Verteidigungsminister Shigeru Ishiba am Freitag zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Am Dienstag folgt seine Wahl zum Premierminister durch das Unterhaus, in dem die LDP die Mehrheit besitzt. Der 67-jährige Parteiveteran, der sich selbst als „konservativen Liberalen“ bezeichnet, setzte sich bei der Abstimmung unter Abgeordneten und Mitgliedern der LDP überraschend gegen die 63-jährige national-konservative Ministerin für Wirtschaftssicherheit Sanae Takaichi durch.

(...) Zugleich befürwortet Ishiba konstruktive Beziehungen zu China und drängt auf mehr Gleichberechtigung von Japan in der Sicherheitspartnerschaft mit den USA. „Wir werden wahrscheinlich Japans radikalste Regierung seit Jahrzehnten sehen“, analysiert der Politologe Rob Fahey vom Waseda Institute for Advanced Study in Tokio. „Aber seine Politik könnte auch die LDP selbst tief spalten.“"

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"China feiert den 75. Jahrestag der Staatsgründung. Missgunst und Feindseligkeit haben die Weltoffenheit und Neugier der Nullerjahre abgelöst."

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Aber offenbar wollen ihre Kollegen mit Gesinnungsverboten Russlands düstere Demografie retten: Laut UN schrumpft die vaterländische Bevölkerung jährlich um 500 000 bis 700 000, bis zur Jahrhundertwende droht die Einwohnerzahl von 144 Millionen um 40 Millionen abzustürzen. Auch weil die Geburtenzahl rasant sinkt: von 1.94 Millionen 2014 auf 1,26 Millionen 2023. Aber das nicht wegen „Childfree“.

Nach einer Umfrage der Russischen Staatlichen Sozialuniversität von 2023 planen 68 Prozent der Familien kein Kind. Von diesen nennen 64 Prozent ein geringes Einkommen als Grund, 45 Prozent schlechte Wohnbedingungen, 43 Prozent nicht gelöschte Kredite. „Es sieht aus wie das, was die Sozialwissenschaft wirtschaftliche Sterilisierung nennt“, sagt die Soziologin Anna Kuleschowa dem Portal Current Time. „Die Leute verzichten auf Kinder, weil sie sich diese nicht leisten können.“ Und „Childfree“ diene dem Staatsapparat als Feindbild, das man dafür verantwortlich machen könne. Auch für die gesundheitlichen Probleme vieler potenzieller Eltern. Laut der Zeitung Kommersant schwankt der Anteil unfruchtbarer Paare je nach Region zwischen 17 Prozent und 24 Prozent.

Auch viele linientreue Fachleute fordern eine bessere medizinische Versorgung, höheres Kindergeld, mehr kostenlose Kindergartenplätze und soziale Kinderbetreuer. Aber das Geld, an dem es im Umweltschutz, dem Gesundheits- und Sozialwesen mangelt, verschwindet seit Februar 2022 in geheime Rüstungshaushalte, mit denen Wladimir Putin seine Kriegsspezialoperation gegen die Ukraine in Gang hält. Und trotz aller traditioneller Werte gestaltet sich das Familienleben gerade für junge Frauen oft zum Albtraum. Laut staatlicher Statistiken, die das Portal asi.org.ru zitiert, werden 65 Prozent der in Russland getöteten Frauen Opfer häuslicher Gewalt.

An der Gebärfront aber versucht man es mit ersten Zwangsmaßnahmen. Um die Scheidungsrate von über 70 Prozent zu verringern, arbeitet die Staatsduma an einem Gesetz, das Paare, die sich scheiden lassen wollen, zu einer Konsultation beim Psychologen zwingt. Der wiederum soll versuchen, die Ehe zu retten. Und Anfang September wurde die Scheidungsgebühr von umgerechnet sechs auf knapp 50 Euro erhöht, für Provinzrussen oft ein Wochenlohn.

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"Durch den Dokumentarfilm „Welcome to Sodom“ bekanntgeworden, wurde der Name des zentralen Schrottplatzes Agbogbloshie zum Sinnbild der desaströsen Folgen des Elektronikkonsums: Er steht für riesige Müllberge, verseuchtes Wasser, vergiftete Menschen.

Seit dem 1. Juli 2021 ist davon nicht mehr viel übrig. Damals kamen die Bulldozer. Im Auftrag der Regierung. Mit militärischem Schutz. Sie zerstörten den Schrottplatz mit Gewalt, „obwohl er Tausenden die Lebensgrundlage bot“, wie der Journalist Muntaka Chasant schreibt. (...)

Die Deutschen müssten Handys sammeln

Nur die Hälfte des E-Schrotts wird deshalb hierzulande so gesammelt, wie es sein soll. Und das ist schon die optimistischste Schätzung. Anderen Zahlen zufolge ist es gerade mal ein Drittel. Ganz genau weiß es niemand hierzulande. Aber dass es nicht reicht, ist klar.

„Eine Menge Handys kommen aus Deutschland, einige kommen aus Indien und China“, sagt Ibrahim Gonja. Dass diese Exporte tatsächlich stattfinden, wollen viele Deutsche gerne ignorieren. Aber die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache."

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Den Header kurz durch Google Translate geschickt:

Der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta hat am Montag Klage gegen ExxonMobil eingereicht. Er behauptet, das Unternehmen habe eine „jahrzehntelange Täuschungskampagne“ durchgeführt, in deren Rahmen der Öl- und Gasgigant die Öffentlichkeit über die Vorzüge des Kunststoffrecyclings in die Irre geführt habe.

In der Klage wird dem Unternehmen vorgeworfen, es habe ein halbes Jahrhundert lang mit geschickter Werbung und irreführenden öffentlichen Aussagen behauptet, Recycling sei ein wirksames Mittel gegen die Plastikverschmutzung, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung von Bontas Büro. Darin wird behauptet, das Unternehmen verbreite den „Mythos“ des Recyclings auch heute noch.

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